Die Wahl der Farbe im Innenraum kann unsere Emotionen und unseren Zustand erheblich beeinflussen, und viele Designer nutzen bei ihrer Arbeit die Farbpsychologie.
Farben können Trost, Freude oder Ruhe vermitteln, sie können aber auch Depressionen, Ängste und Irritationen hervorrufen. Doch was sagt die Forschung zu diesem Thema?
Die Erforschung des Einflusses von Farben auf die Stimmung begann im letzten Jahrhundert. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts führte Robert Garrow Experimente durch, an denen Menschen mit verschiedenen psychischen Störungen teilnahmen, sagt Yulia Tychino .
Die Studie ergab, dass bestimmte Farben bei Menschen bestimmte Emotionen hervorrufen. Beispielsweise können Grau, Schwarz und Braun Ihre Stimmung verschlechtern, während helle Farben sie im Gegenteil steigern. Heute gibt es viele wissenschaftliche Studien, die diese Erkenntnisse bestätigen.
So fanden Forscher der University of Texas heraus, dass blaue Farbe das Stressgefühl am Arbeitsplatz reduziert und die Schlafqualität verbessert. Greenspan und Santosh von der University of Wisconsin-Madison fanden heraus, dass die Farbe Gelb mentale Prozesse beschleunigt.
Die Farben Weiß und Rosa rufen ein Gefühl von Freude und Frieden hervor, während Rot Energie und Leidenschaft hervorruft.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass jeder Mensch anders auf Farben reagiert. Persönliche Vorlieben, Kultur, damit verbundene Symbole und Traditionen spielen alle eine Rolle bei der Wertschätzung und Wahrnehmung von Farbe.
Obwohl die Forschung bestimmte allgemeine Schlussfolgerungen liefert, sollte daher jeder das Farbschema wählen, das in einer bestimmten Situation zu ihm passt.
Bei der Wahl eines Farbschemas für Ihre Inneneinrichtung sind mehrere Punkte zu beachten.
Zunächst müssen Sie über die Beleuchtung des Raumes nachdenken. In einem Raum mit unzureichendem natürlichem Licht sollten Sie keine zu dunklen Farben verwenden – diese reduzieren das Licht im Raum weiter. Für Räume mit gutem natürlichem Licht können jedoch gesättigtere Farben geeignet sein.
Zweitens lohnt es sich, die Funktion des Raumes zu berücksichtigen. Für einen Raum, in dem wir uns entspannen möchten, ist es beispielsweise besser, neutrale, ruhige Farben zu verwenden, und für einen Arbeitsraum hellere und energiegeladenere Farben.
Vergessen Sie außerdem nicht Ihre persönlichen Vorlieben. Wir müssen die Farben selbst mögen, sonst verspüren wir beim Leben in einem solchen Raum Depressionen und Unzufriedenheit.
Um Ihre Inneneinrichtung zu vervollständigen, ist es ratsam, einen mehrschichtigen Designansatz zu verfolgen und dabei eine Vielzahl von Texturen und Farbtupfern zu verwenden.
Hier können Sie genau bestimmen, welche Farbkombination in Ihrem Raum gut aussieht, indem Sie viele Optionen mithilfe von Farbmustern und Designtools ausprobieren.
Wie setzt man Farbe im Zuhause richtig ein, wo findet man Inspiration und neue Ideen, die einem durch die Wahl einer bestimmten Farbpalette entstehen können?
Sehen Sie sich professionelle Blogs an, verfolgen Sie neue Trends, lesen Sie Fachzeitschriften, sammeln Sie Collagen aus Mustern – all dies wird Ihnen helfen, eine bestimmte Umgebung für Ihren Raum zu finden, die Ihnen gehört und gemütlich ist.
Wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie sich bei der Wahl der Farben nicht entscheiden können, müssen Sie sich an einen Fachmann für Innenarchitektur wenden.
Sie helfen Ihnen nicht nur bei der Auswahl des am besten geeigneten Farbschemas, sondern berücksichtigen auch alle anderen Aspekte Ihres Zuhauses.
Je nach Bedarf können Sie sich an Online-Innenarchitekten wenden oder ein komplettes Leistungsspektrum in Anspruch nehmen – Planung, Auswahl von Materialien und Oberflächen, Entwicklung eines Designkonzepts und dessen Umsetzung.
Zuvor haben wir darüber gesprochen, welche Lampen jedes Interieur ruinieren können.