Wände in einer kleinen Wohnung zu dekorieren ist keine leichte Aufgabe.
Auf so begrenztem Raum ist es wichtig, Akzente richtig zu setzen und den Raum optisch zu vergrößern.
Auf Anraten eines erfahrenen Designers müssen Sie sich zunächst für den Einrichtungsstil entscheiden. Wenn Sie eine gemütliche Atmosphäre schaffen möchten, reichen Klassiker oder Provence aus, sagt Yulia Tychino .
Für einen großzügigen Effekt ist es besser, helle Farben zu wählen: Weiß, Beige, Hellgrau. Dunkle Farben verkleinern den Raum optisch.
Tapeten wären eine hervorragende Lösung. In einer kleinen Wohnung ist es besser, auf helle Drucke zu verzichten und sich auf neutrale, monochromatische Optionen zu konzentrieren.
Ein Highlight können Tapeten mit einem geometrischen Muster sein, das Paneele oder Mauerwerk imitiert. Sie erweitern den Raum optisch.
Eine weitere wirksame Technik ist dekorativer Putz, der wie „Beton“ aussieht. Eine Kombination aus hellen und dunklen Farbtönen sorgt für mehr Tiefe. Diese Lösung ermöglicht Ihnen einen Loft-Stil ohne zusätzliche Kosten.
Die Grundregel lautet: Je kleiner die Wohnung, desto weniger Dekoration an den Wänden ist erforderlich. Zusätzliche Gemälde, Regale und hängende Dekorationselemente „überladen“ einen ohnehin schon beengten Raum nur optisch.
Um den Raum in einer kleinen Wohnung optisch zu erweitern, empfiehlt der Designer den Einsatz einiger einfacher Techniken.
Zunächst lohnt es sich, über die richtige Beleuchtung nachzudenken. Um die Decke optisch zu vergrößern, platzieren Sie lineare Lampen rund um den Raum. Auch Strahler an der Decke helfen dabei, sie anzuheben.
Zweitens fahren Sie mit der Fertigstellung der Wände bis zur Decke fort. Streichen Sie die Decke passend zu den Wänden oder sorgen Sie für einen fließenden Übergang von hellem zu dunklem Farbton. Die Grenze zwischen Wänden und Decke wird optisch angehoben.
Drittens verwenden Sie glänzende Oberflächen – glänzende Tapeten, Schranktüren. Sie verstärken die Lichtreflexion und machen den Raum luftiger.
Viertens: Platzieren Sie Spiegel. Sie vergrößern den Raum optisch und verleihen ihm Tiefe. Aber übertreiben Sie es nicht – 1-2 große Spiegel reichen aus.
Fünftens: Wählen Sie Möbel mit Beinen ohne geschlossene Fronten. Dadurch wird die Leichtigkeit erhöht und die Objekte optisch „angehoben“.
Mit diesen Gestaltungstipps können Sie selbst die kleinste Wohnung optisch vergrößern und ein Gefühl von Großzügigkeit und Behaglichkeit schaffen.
Neben allgemeinen Techniken zur optischen Raumerweiterung gibt der Designer mehrere Tipps für verschiedene Räume in einer kleinen Wohnung.
Für das Schlafzimmer ist es besser, ruhige, kühle Töne zu wählen: Blau, Grau, Beige. Warme Farbtöne verkleinern einen ohnehin schon kleinen Raum optisch. Doch die reflektierenden Eigenschaften glänzender Oberflächen sind hier ungeeignet – das Schlafzimmer soll gemütlich sein.
In einem kleinen Badezimmer sollten Sie auf helle Farben setzen. Uni-Fliesen in Weiß oder Beige sehen toll aus. Aber dunkle Fliesen werden den ohnehin beengten Raum optisch verkleinern.
Für die Küche eignet sich eine Kombination aus hellen Wänden und dunklen Fliesen auf dem Boden. Sie können Kontrast verwenden – oben dunkel, unten hell. Dadurch wird eine kleine Küche optisch erweitert. Für die Wände ist es jedoch besser, schlichte Fliesen zu wählen.
Wenn Sie diese einfachen Tipps eines professionellen Designers befolgen, können Sie die Wände in einer kleinen Wohnung kompetent dekorieren. Richtig ausgewählte Farben, Texturen und Dekore tragen dazu bei, beengte Räume optisch zu vergrößern und sie gemütlich und komfortabel zu machen.
Zuvor erklärte der Experte, wie man in einer kleinen Wohnung ein Kinderzimmer einrichtet .