Vor zwanzig Jahren leuchteten alle Fenster gelb, heute ist die Farbtemperatur von Lampen zu einem völlig gängigen Parameter in Sachen Design geworden.
Jede Leuchte hat ihre Vor- und Nachteile. Eine Expertin der Online-Publikation HERE NEWS, Designerin Yulia Tychino, sprach ausführlicher darüber.
Die Farbtemperatur wird anhand der Kelvin-Skala (K) gemessen. Der Countdown beginnt bei absoluter Dunkelheit, der ein Wert von 0 K zugeordnet wird. Je höher die Zahl, desto kälter das Licht.
Helles Rot hat beispielsweise 1800 K und blau-lila Licht, das den Effekt eines bewölkten Tages erzeugt, hat 6600 K.
Das vielen bekannte gelbe Licht liegt innerhalb von 3000 K. Kaltweißes Licht hat 4000–4500 K und kühles blaues Licht übersteigt 4500 K.
Es ist erwiesen, dass die Farbtemperatur unterschiedliche Auswirkungen auf den psychischen Zustand eines Menschen hat.
Gelbes (warmes) Licht vermittelt beispielsweise ein Gefühl von Entspannung, Ruhe, Geborgenheit und Geborgenheit.
Neutralweiß steigert die Produktivität, hilft, Faulheit abzulegen und ermöglicht es Ihnen, Ihre Gedanken zu sammeln.
Kaltes Licht hat einen ähnlichen Effekt. Es bereitet Sie auf die Arbeit vor, belebt Sie und steigert Ihre Konzentration.
Warmes Licht ist angenehm für die Augen, betont den klassischen Stil des Interieurs und verbessert die Stimmung. Doch es gibt auch Nachteile: Der Innenraum vergilbt, trägt nicht zur Produktivität bei und „schläft“ im wahrsten Sinne des Wortes ein. Eine schlechte Option zum Beispiel für ein Arbeitsbüro.
Die mittlere Option ist neutrales Licht. Dies ist ein Kompromiss für alle Innenräume; er ist in jedem Raum relevant. Es verfälscht die Farbe von Möbeln und Dekorationselementen nicht, betont Innendetails und sorgt für eine hervorragende Beleuchtung, in der man bequem lesen, kochen, spielen usw. kann.
Aber es kann ein Gefühl von Formalität und Seelenlosigkeit entstehen, als ob es sich nicht um eine Wohnung, sondern um eine Hotelrezeption handelt. Es hängt jedoch alles von der Platzierung der Akzente im Innenraum ab, die diesen Nachteil verbergen können.
Psychologisch lässt sich Kaltlicht mit einer Art Eisregen vergleichen. Es hilft Ihnen beim Aufwachen und ist daher für das Badezimmer geeignet. Kaltes Licht erzeugt ein Gefühl von Sauberkeit, Ordentlichkeit und Frische. Es eignet sich am besten für moderne Innenräume, in denen alles seinen Platz hat.
Doch kaltes Licht hat viele Nachteile. Es ermüdet zum Beispiel das Sehvermögen, verursacht Spannungen und erzeugt im Wohnraum einen gewissen „OP-Effekt“.