Wohnraum in modernen Megastädten wird immer kompakter.
Viele sind gezwungen, sich in kleinen Studio-Apartments oder Einzimmerwohnungen zusammenzudrängen.
Es scheint unmöglich, auf so begrenztem Raum Gemütlichkeit und Komfort zu schaffen. Aber erfahrene Designer wissen, wie sie auch das beengte Zuhause optisch erweitern können, sagt Yulia Tychino .
Heute schauen wir uns 10 effektive Tricks an, die dabei helfen, aus einer winzigen „Box“ eine geräumige und komfortable Wohnung zu machen.
Der erste und effektivste Weg, einen Raum optisch zu vergrößern, ist die Verwendung heller Farben. Je heller die Wände und die Decke sind, desto größer wirkt der Raum.
Am besten eignen sich hierfür Weiß-, Beige- und Hellgrautöne. Dunkle Farben hingegen „fressen“ das Licht und verkleinern den Raum optisch.
Auch die Fülle an künstlichen Lichtquellen erzeugt ein Gefühl von Geräumigkeit und Luft. Zusätzliche Lampen, Wandlampen und Strahler helfen dabei, die Dunkelheit in dunklen Ecken zu vertreiben.
Eine der einfachsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, einen Raum optisch zu vergrößern, ist der Einsatz reflektierender Oberflächen. Spiegel, Glasscheiben oder glänzende Fliesen im Badezimmer scheinen den Raum zu verdoppeln.
Platzieren Sie einen großen Spiegel vor einem Fenster oder einer Lichtquelle, um den Effekt zu maximieren. Auch mehrere kleine Spiegel helfen dabei, schmale Flure oder Flure optisch zu erweitern.
Je weniger Dinge sich in einem engen Raum befinden, desto geräumiger wirkt er. Daher empfehlen Designer einen minimalistischen Ansatz für die Gestaltung von „Box“-Wohnungen.
Vermeiden Sie unnötige Möbel sowie große und schwere Gegenstände. Ersetzen Sie sperrige Kleiderschränke durch leichte offene Regale. Wählen Sie funktionale, umwandelbare Möbel. Je weniger Dinge sich in einem Raum befinden, desto freier kann man darin atmen.
Ein interessanter Designtrick besteht darin, einen Kontrast zwischen den Räumen der Wohnung zu schaffen. Gestalten Sie beispielsweise das Wohnzimmer hell und luftig und das Schlafzimmer dunkel und gemütlich.
Ein solcher Kontrast verleiht einem kleinen Raum Dynamik und ermöglicht Ihnen einen neuen Blick auf seine Größe. Die Hauptsache besteht darin, Farben und Texturen richtig zu kombinieren, damit die Übergänge zwischen den Zonen organisch wirken.
Schwere Verdunklungsvorhänge „drücken“ niedrige Decken optisch nach unten. Es ist besser, sie durch leichte, leichte Stoffe zu ersetzen – Vorhänge aus Tüll, Organza oder Schleier. Solche fliegenden Vorhänge erzeugen ein Gefühl von Höhe und Luft.
Raffrollos eignen sich für kleine Fenster. Aber es ist besser, schwere Lambrequins zu vermeiden. Leichte Lichtvorhänge sind eine einfache Möglichkeit, niedrige Decken optisch aufzuwerten.
Ein interessanter Schachzug besteht darin, die niedrige Decke durch abgehängte Strukturen in Zonen zu unterteilen. Sie können über dem Esstisch eine leichte Gipskarton-Pendelleuchte anbringen und diese mit eingebauten Lampen dekorieren. Dieses mehrstufige Design erhöht die Decke optisch.
Mit abgehängten Decken aus Gipskarton oder Holzplatten können Sie einen eintönigen Raum in Funktionsbereiche unterteilen – Rezeption, Küche, Wohnzimmer.
Um die eintönigen Wände der Box irgendwie aufzulockern, setzen Designer aktiv vertikale Akzente ein. Dies kann eine dekorative Trennwand, eine Säule, ein Bogen, ein hohes Regal oder ein schmaler Schrank bis zur Decke sein.
Vertikale Elemente „dehnen“ den Raum optisch. Besonders beeindruckend wirken abwechselnd hohe und niedrige Strukturen, die ein Höhenspiel erzeugen. Die Hauptsache ist, es nicht zu übertreiben und genügend freien Platz zu lassen.
Ein weiterer Trick der Designer besteht darin, in einer kleinen Wohnung die Illusion eines offenen Grundrisses zu erzeugen. Dazu müssen Sie den Raum optisch so weit wie möglich öffnen, indem Sie alle internen Partitionen entfernen.
Anstelle herkömmlicher Wände können Sie Schiebetrennwände, Trennwände, Bögen und Säulen verwenden. Solche leichten Strukturen können den Raum in Zonen unterteilen und so ein Gefühl von Freiheit und Luft bewahren.
Ein kleiner Wohnraum ist auch eine Gelegenheit, sich auf Innendetails zu konzentrieren. Wunderschöne Textilpaneele, strukturierte Tapeten und individuelle Lampen können langweilige Wände in echte Kunstwerke verwandeln.
Achten Sie auf die kleinen Dinge: Wählen Sie stilvolle Türgriffe, kreative Handtuchhaken, ausgefallene Vasen und Blumentöpfe. Solche Details verleihen selbst der kleinsten Wohnung Einzigartigkeit.
Zimmerpflanzen sind nicht nur gemütlich, sondern helfen auch dabei, einen beengten Raum optisch zu erweitern. Hohe, anmutige Palmen, Farne und Dieffenbachien sorgen für ein Gefühl von Höhe. Blühende Orchideen und Anthurien verleihen dem Innenraum Farbe und Frische.
Bei richtiger Auswahl und Platzierung können sogar ein paar Pflanzen den Innenraum einer engen Wohnung verwandeln und sie lebendiger und ästhetisch ansprechender machen. Die Hauptsache ist, eine kleine Wohnung nicht in einen Dschungel zu verwandeln und genügend Freiraum zu lassen.
Wie Sie sehen, gibt es viele Möglichkeiten, eine beengte Wohnung optisch zu erweitern. Das Wichtigste beim Dekorieren einer „Box“ ist, den Profis zu vertrauen und nicht zu versuchen, so viele Möbel und Dinge wie möglich in einen kleinen Raum zu stopfen.
Und durch gekonntes Spiel mit Farbe, Licht und Texturen verwandelt sich selbst die kleinste Wohnung in ein gemütliches, großzügiges Zuhause.
Zuvor haben wir darüber gesprochen, welche Farben man im Kinderzimmer verwenden sollte.