Viele Menschen haben frisch gepresste Säfte in ihren Speiseplan aufgenommen, um von ihnen zu profitieren und einfach ihren Geschmack zu genießen, der einfach mit im Laden gekauften Optionen vergleichbar ist.
Aber wissen wir alles über diese Säfte? Manchmal sind Mythen und Missverständnisse im Kopf einer Person stärker als echte Fakten. Hier sind nur einige dieser Mythen.
Mythos Nummer eins: Wenn Sie durstig sind, müssen Sie frischen Saft trinken. Eigentlich nicht: Säfte, die frisch aus Äpfeln, Orangen oder Karotten hergestellt werden, stillen eher schnell den Hunger als den Durst.
Schließlich enthalten sie neben Flüssigkeit auch Vitamine, Zucker und Ballaststoffe aus Gemüse- oder Fruchtmark. In der Hitze kann man sich mit einem Glas kühlen Saft erfrischen, aber später möchte man trotzdem noch mehr trinken. Und wenn Sie durstig sind, trinken Sie lieber reines Wasser als Saft.
Der zweite Mythos besagt, dass eine frisch gepresste Portion Saft sich hervorragend vor dem Frühstück auf nüchternen Magen verzehren lässt. Nein, denn frisch gewonnener Saft aus frischen Früchten enthält viele Säuren, die, wenn sie in den leeren Magen gelangen, die Schleimhaut zu zerstören beginnen, den Säuregehalt des Magensafts erhöhen und Sodbrennen und Schmerzen verursachen können.
Und bei regelmäßigem Verzehr solcher Säfte auf nüchternen Magen lassen sich Gastritis, Magengeschwüre und Bauchspeicheldrüsenentzündungen kaum vermeiden (denken Sie an den großen Zuckeranteil in frischen Säften).
Wenn Sie Ihren Morgen mit Flüssigkeit beginnen möchten, beginnen Sie besser mit klarem Wasser ohne Zusatzstoffe und beenden Sie Ihr Frühstück mit frisch gepresstem Saft. Dies wird korrekter und sicherer sein.
Mythos Nummer drei – frisch gepresste Säfte zu trinken ist sinnvoll, um schneller Übergewicht zu verlieren. Falsche Aussage: Erstens, wenn Sie nur sie trinken und nichts anderes essen, werden Sie weniger Gewicht verlieren als vielmehr Magenprobleme und einen Mangel an vielen Mikroelementen.
Und zweitens sind frische Säfte eine Quelle für natürlichen Zucker, einschließlich Glukose, deren Überschuss sich nur auf das Gewicht auswirkt. In akzeptablen Mengen und als natürliche und schmackhafte Ergänzung zum Hauptnahrungsmenü können frisch gepresste Säfte nicht allein darauf aufgebaut werden.
Der vierte Mythos betrifft die zulässige Menge an frisch gepressten Säften, die regelmäßig konsumiert werden. Aus irgendeinem Grund denken viele Menschen, dass frische Säfte natürlich und daher harmlos sind und man fast literweise davon trinken kann.
Leider nein: Wenn Sie viel und jeden Tag frisch gepresste Säfte trinken, können diese viel Schaden anrichten. Saure Säfte aus Zitrusfrüchten beeinträchtigen die Gesundheit des Magens und erhöhen die Empfindlichkeit des Zahnschmelzes. Bei häufigem Verzehr können frische Karotten eine Vitamin-A-Hypervitaminose hervorrufen, die zu einer Gelbfärbung der Haut am Körper und im Gesicht führt.
Die maximal mögliche Saftmenge, die in 24 Stunden frisch gepresst verzehrt werden kann, beträgt 150 Milliliter. Und Sie sollten es nicht in einem Zug, sondern langsam durch einen Strohhalm trinken, um Ihre Zähne nicht zu verderben.
Mythos Nummer fünf: Saft kann aus einer großen Menge Obst oder Gemüse auf einmal gepresst, dann im Kühlschrank aufbewahrt und jederzeit getrunken werden.
Wenn Sie einfach nur echten Saft zu Hause haben möchten und keine im Laden gekauften Säfte aus verdünnten Konzentraten kaufen möchten, die mit Konservierungsmitteln gefüllt sind, dann ist dieser Ansatz gerechtfertigt.
Wenn Ihr Ziel darin besteht, Ihre Gesundheit mit Hilfe frischer Säfte zu verbessern, sollten Sie diese nicht für die zukünftige Verwendung vorbereiten. Auch im Kühlschrank verlieren sie schnell ihre wohltuenden Eigenschaften, daher empfiehlt es sich, den Saft sofort nach dem Auspressen zu trinken.
Der sechste Mythos besagt, dass Säfte ein Konzentrat aus Vitaminen und Ballaststoffen sind und das Trinken daher viel gesünder ist als der Verzehr von frischem Obst. Gar nicht.
In einem Glas frischem Apfel- oder Karottensaft sind immer noch weniger Ballaststoffe enthalten, die der Körper so dringend benötigt, als im Gemüse/Obst selbst, dafür ist pro Portion Saft mehr Zucker enthalten.
Es ist besser, nicht ins Extreme zu gehen, sondern sowohl frische Säfte als auch die Früchte selbst in Ihrer Ernährung zu kombinieren, um auf jeden Fall alle nützlichen Dinge daraus zu bekommen.
Und der siebte Mythos: Säfte eignen sich hervorragend für die Entgiftung des Körpers oder für Fastentage, wenn man sie ein oder zwei Tage lang nur zur Reinigung verwendet. Nein, denn der Körper als solcher braucht während seiner normalen Funktion überhaupt keine Entgiftung.
Die Nieren, die Leber und unsere Haut filtern gut alles, was in unseren Körper gelangt, und entfernen überschüssiges Wasser durch Schweiß, Kot und Urin. Und sie brauchen dabei keine zusätzliche Hilfe. Daher kann die Entgiftung mit frischen Säften nur als viel beworbenes Verfahren angesehen werden, das den Verkäufern von Entsaftern, Obst und Gemüse zugute kommt, aber nicht als therapeutische Maßnahme.
Wir haben bereits über die Vorteile von geliertem Fleisch berichtet.