Heute ehren orthodoxe Gläubige das Andenken der heiligen Märtyrerin Agrippina von Rom.
Im Volksmund wird diese Feier „Agrafena-Badeanzug“ genannt.
In Russland war es an diesem Tag üblich, das Badehaus zu besuchen und Waschungen durchzuführen, um die gesamte Negativität abzuwaschen.
Darüber hinaus musste an diesem Tag mit dem Sammeln von Heilpflanzen begonnen werden.
Agrippina von Rom lebte im 3. Jahrhundert n. Chr. Sie wurde in Rom in eine heidnische Familie hineingeboren. Den Entschluss, Christin zu werden, fasste sie jedoch schon früh.
Agrippina ließ sich taufen und begann, ihren Freunden und Verwandten die Lehren des Sohnes Gottes zu predigen. So erfuhren spätere Götzenanbeter weithin von ihr.
Wegen eines Vergehens wie der christlichen Predigt wurde die zukünftige Heilige von Heiden festgenommen und ins Gefängnis geworfen, wo sie anschließend einer Reihe von Folterungen ausgesetzt wurde.
Doch selbst unerträgliche körperliche Leiden konnten die Liebe des Predigers zu Jesus Christus und seinen Lehren nicht beeinträchtigen.
Die gefolterte Römerin starb schließlich. Vor ihrem Tod gelang es ihr jedoch, viele Menschen auf den Weg der Liebe zum Herrn und zum Christentum zu führen.
An diesem Tag hielten sich viele Menschen an bestimmte Regeln:
Am 6. Juli galt es als schwere Sünde, gottlose Taten zu begehen, nämlich Tiere zu jagen und Pflanzen zu pflücken. Andernfalls werde es, so die Überzeugung, zu einer Zeit erheblicher Entbehrungen und Armut sowie zu Misserfolgen im Privatleben kommen.
Heute empfiehlt es sich, den Tag mit einem Gebet an die Höheren Mächte zu beginnen. Besonders die Kirche ist einen Besuch wert.
Es lohnt sich auch, den Allmächtigen um Hilfe in Bezug auf Familie und Ernte zu bitten.
Zuvor haben wir darüber gesprochen, was der Wind anzeigt, der zur Sonne weht.