Heute ehren orthodoxe Gläubige das Andenken der heiligen Gläubigen Boris und Gleb.
Diese Feier wird im Volksmund Boris- und Gleb-Tag genannt.
In Russland war es an diesem Tag üblich, aktiv auf dem Feld oder im Garten zu arbeiten.
Boris und Gleb waren die Söhne des Großfürsten Wladimir Swjatoslawowitsch, der dafür bekannt war, die Rus zu taufen.
Die Brüder wurden kurz vor diesem Ereignis geboren, zeigten aber bereits großes Engagement für das Christentum und den christlichen Glauben.
Nach dem Tod des Fürsten Wladimir im Jahr 1015 wurden Boris und Gleb in einen brutalen mörderischen Krieg verwickelt.
Eigentlich sollte Boris den Platz des Herrschers einnehmen, doch dieser wurde betrügerisch an Swjatopolk übergeben, der in Kiew die Macht übernahm.
Der Sohn von Wladimir Swjatoslawowitsch sollte den heimtückischen Usurpator töten, doch er weigerte sich, seine Truppe gegen Swjatopolk zu führen.
Stattdessen kündigte Boris an, dass er seine Hand nicht gegen seinen Verwandten Swjatopolk erheben werde.
Letzterer wurde seiner Ehre beraubt und verschonte sein Leben und tötete schließlich auf verräterische Weise sowohl Boris als auch Gleb.
An diesem Tag hielten sich viele Menschen an bestimmte Regeln:
Am 6. August galt es als schwere Sünde, gottlose Taten zu begehen, nämlich Gier zu zeigen. Andernfalls könnte man sich, so der Glaube, in die Armut begeben.
Heute wird empfohlen, eine Hochzeit oder Trauung durchzuführen. Dieser Tag ist dafür günstig.
Darüber hinaus sollten Sie mit den Vorbereitungen für den Winter beginnen.
Es lohnt sich auch, Ihre Liebsten zu einem Besuch einzuladen und mit ihnen einen schönen Abend zu verbringen.