Heute ehren orthodoxe Gläubige das Andenken des frühchristlichen Märtyrers Hermolai von Nikomedia.
Diese Feier wird im Volksmund Ermolaev-Tag genannt.
In Russland war es an diesem Tag üblich, das Wetter zu überwachen. Daher glaubte man, dass der Dunst, bei dem es sich um einen feuchten Nebel handelt, besondere Kräfte verleihen könnte.
Ermolai war ein Presbyter von Nikomedia. Er wurde Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. geboren.
Ermolai lebte in einer Zeit schwerer Verfolgung, die gegen christliche Gläubige verübt wurde.
Trotz dieses Aspekts blieben der Gläubige und seine Gleichgesinnten den Lehren Jesu Christi treu.
Ermolai war ein Gläubiger, aber sehr furchtlos. So gelang es ihm insbesondere, viele Heiden in den christlichen Glauben zu taufen.
Unter Ermolais Schülern befand sich ein so großer Heiler wie der Heilige Panteleimon.
Es wird angenommen, dass es der Gläubige war, der Panteleimon das Heilen beibrachte.
Ermolai und seine Gefährten wurden von Götzendienern hingerichtet, weil er sich weigerte, das Christentum zu verraten und dem heidnischen Glauben zu folgen.
An diesem Tag hielten sich viele Menschen an bestimmte Regeln:
Am 8. August galt es als schwere Sünde, gottlose Taten zu begehen, nämlich Tiere zu beleidigen. Andernfalls, so die landläufige Meinung, könnte man sich selbst eine Katastrophe bescheren.
Heute wird empfohlen, mit der Ernte reifer Äpfel zu beginnen.
Außerdem sollte man Frühkartoffeln ausgraben und daraus Kartoffelpuffer backen.
Es lohnt sich auch, sich um die Vorbereitungen für den Winter zu kümmern und Marmelade zuzubereiten.