Aktivkohle ist seit langem für ihre Sorptionseigenschaften bekannt, doch ihre Verwendung im Gartenbau, insbesondere zur Blumendüngung, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Viele Gärtner fragen sich, ob es möglich ist, Aktivkohle zur Verbesserung des Zustands von Pflanzen zu verwenden, und wie sich dies auf ihre Gesundheit auswirken kann.
Aktivkohle ist in der Lage, Giftstoffe und Schadstoffe aus dem Boden zu absorbieren, seine Qualität zu verbessern und günstigere Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu schaffen.
Darüber hinaus kann Aktivkohle bei der Bekämpfung von Krankheitserregern und Pilzinfektionen helfen und so eine gesündere Wurzelentwicklung fördern.
Damit Aktivkohle den Pflanzen den größtmöglichen Nutzen bringt, muss sie richtig eingesetzt werden.
Der erste Schritt besteht darin, die Kohletabletten zu einem Pulver zu mahlen. Das Pulver kann dann dem Boden zugesetzt oder zur Herstellung einer wässrigen Lösung verwendet werden.
Wenn Aktivkohle als Bodenverbesserungsmittel verwendet wird, sollte diese gleichmäßig auf der Bodenoberfläche verteilt oder in den Oberboden eingemischt werden. Dadurch kann die Kohle überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und Wurzelfäule verhindern.
Bei der Verwendung von Holzkohlepulver in einer wässrigen Lösung sollte diese gründlich gemischt werden und die Pflanzen sollten höchstens einmal im Monat mit dieser Lösung gegossen werden.
Aktivkohle wirkt sich positiv auf die Blütenentwicklung aus. Es hilft, die Bodenbelüftung zu verbessern und verhindert die Versauerung und Fäulnis der Wurzeln. Kohle stimuliert außerdem die Wurzelbildung und stärkt das Immunsystem der Pflanzen, wodurch sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge werden.
Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften kann Aktivkohle dazu beitragen, Pflanzen vor Infektionen zu schützen, was besonders wichtig beim Umpflanzen oder Vermehren aus Stecklingen ist.
Trotz ihrer vielen Vorteile sollte Aktivkohle mit Vorsicht verwendet werden.
Zu hohe Kohlenstoffmengen können zu einem übermäßigen Nährstoffentzug aus dem Boden führen, was sich negativ auf die Pflanzengesundheit auswirkt. Daher ist es wichtig, die empfohlenen Dosierungen einzuhalten und diese nicht zu überschreiten.
Aktivkohle ist kein vollständiger Ersatz für Düngemittel und sollte daher in Kombination mit anderen Nährstoffen und Zusatzstoffen verwendet werden. Dadurch erhalten die Pflanzen ausreichend Nährstoffe und eine gesunde Entwicklung.
Um bei der Verwendung von Aktivkohle die besten Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie eine Reihe von Richtlinien befolgen.
Erstens ist es wichtig, hochwertige Kohle ohne Verunreinigungen zu wählen.
Zweitens sollte die Kohle vor der Verwendung gründlich zerkleinert werden, damit sie gleichmäßig im Boden verteilt wird.
Drittens muss Kohle in Kombination mit anderen Düngemitteln und Zusatzstoffen eingesetzt werden, um die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.