Was tun, wenn Sie statt kräftiger Kohlköpfe nur eine lockere Blattrosette sehen?
Dieses Problem kann mehrere Ursachen haben und es ist wichtig, diese zu verstehen, um die Ernte zu retten.
Nicht alle Kohlsorten bilden dichte Kohlköpfe. Frühe Sorten sind beispielsweise für die Produktion von Grünkohl und jungen Kohlköpfen vorgesehen.
Daher ist es wichtig, vor dem Pflanzen die Eigenschaften der ausgewählten Sorte sorgfältig zu untersuchen.
Kohl ist eine ernährungsphysiologisch anspruchsvolle Kulturpflanze. Ein Mangel an Stickstoff, Phosphor oder Kalium kann zu einer schlechten Kopfbildung führen.
Eine regelmäßige Düngung mit komplexen Mineraldüngern hilft, dieses Problem zu lösen.
Kohl muss regelmäßig und reichlich gegossen werden, insbesondere während der Kopfbildung. Mangelnde Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Kohlköpfe locker und schlecht geformt sind.
Auch der Befall des Kohls durch Schädlinge wie Kohlfliege, Blattlaus oder Flohkäfer kann zu einer schlechten Kohlbildung führen. Es ist wichtig, Schädlinge rechtzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ihrer Vernichtung zu ergreifen.
Kohl bevorzugt fruchtbaren, lockeren und gut durchlässigen Boden. Schwerer Lehmboden oder saurer Boden können sich negativ auf die Pflanzenentwicklung und die Kopfbildung auswirken.
Vor der Kohlpflanzung empfiehlt es sich, die Bodenstruktur durch Zugabe von Sand, Kompost oder Humus und ggf. Kalkung zu verbessern.
Um eine gute Kohlernte zu erzielen, müssen Sie auf alle Aspekte des Kohlanbaus achten: Sortenauswahl, Bodenvorbereitung, Düngung, Bewässerung und Schutz vor Schädlingen und Krankheiten.
Nur ein integrierter Ansatz ermöglicht es Ihren Pflanzen, kräftige und saftige Kohlköpfe zu bilden.