Orchideen gelten als launische Schönheiten, deren Bedingungen besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Die richtige Beleuchtung ist ein Schlüsselfaktor für den erfolgreichen Anbau von Orchideen und beeinflusst deren Wachstum, Entwicklung und Blüte.
Orchideenblätter in gutem Zustand haben eine hellgrüne Farbe mit einem leichten Gelbstich.
Die Pflanze bildet eine kompakte Rosette und es erscheinen regelmäßig neue Blätter. Bei ausreichend Licht beginnt sich der Blütenstiel entsprechend dem natürlichen Zyklus einer bestimmten Art zu bilden.
Die dunkelgrüne Farbe der Blätter ist ein erstes Anzeichen für Lichtmangel. Den Lichtmangel versucht die Pflanze durch eine Erhöhung der Chlorophyllmenge auszugleichen.
Die Blätter werden größer, aber dünner. Die Internodien verlängern sich und es kann sein, dass die Blüte längere Zeit ausbleibt.
Eine Rötung oder Gelbfärbung der Blätter weist auf zu viel Licht hin. Auf den Blattspreiten können helle Flecken auftreten, die Verbrennungen ähneln.
Bei längerer Einwirkung direkter Sonneneinstrahlung werden die Blätter träge und verlieren an Turgor.
Phalaenopsis wächst am besten an nach Osten oder Westen ausgerichteten Fenstern. Morgen- und Abendsonnenstrahlen wirken wohltuend auf die Pflanze, ohne Verbrennungen zu verursachen. Das Nordfenster eignet sich nur, wenn zusätzliche Beleuchtung verwendet wird.
Moderne Technologien ermöglichen eine genaue Bestimmung der Beleuchtungsstärke. Ein Luxmeter hilft dabei, die Lichtmenge zu messen, die die Pflanze erreicht.
Für die meisten Orchideenarten gelten 10.000–15.000 Lux bei Tageslicht als optimal.
Im Winter sollte besonderes Augenmerk auf die Beleuchtung von Orchideen gelegt werden. Kurze Tageslichtstunden und bewölktes Wetter können sich negativ auf die Entwicklung der Pflanze auswirken.
Zusätzliche Beleuchtung mit Phytolampen trägt dazu bei, in der kalten Jahreszeit optimale Wachstums- und Blütebedingungen zu schaffen.
Wenn Sie eine Orchidee an einen neuen Standort bringen, ist es wichtig, eine schrittweise Anpassung an das veränderte Lichtniveau sicherzustellen.
Plötzliche Veränderungen können die Pflanze belasten. Die Eingewöhnungsphase dauert in der Regel etwa zwei Wochen.
Jede Orchideenart hat ihre eigenen Anforderungen an die Beleuchtung. Vanda braucht helles Licht, während Paphiopedilum eher schattige Plätze bevorzugt.
Durch die Untersuchung des natürlichen Lebensraums einer bestimmten Art können geeignete Bedingungen für deren Haltung geschaffen werden.
Zur Information
Orchidaceae oder Orchidaceae, auch Orchideen, sind die größte Familie einkeimblättriger Pflanzen. Mehr als 10 % der Familienmitglieder zeichnen sich durch CAM-Photosynthese aus.