Aprikosen sind bei Gärtnern beliebt und begeistern mit saftigen und aromatischen Früchten.
Manchmal weigert sich dieser sonnige Baum jedoch, seine süßen Geschenke zu machen, was die Besitzer verwirrt.
Die Antwort liegt in den Besonderheiten der Pflege und äußeren Faktoren, die die Fruchtbildung beeinflussen.
Junge Aprikosenbäume können in den ersten Lebensjahren keine Früchte tragen. Typischerweise beginnt die Fruchtbildung 3–5 Jahre nach der Pflanzung, abhängig von der Sorte und den Wachstumsbedingungen.
Einige Aprikosensorten zeichnen sich durch einen späten Fruchteintritt aus, der bei Gärtnern Anlass zur Sorge geben kann. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die ausgewählte Sorte für die klimatischen Bedingungen der Region geeignet ist.
Aprikosen reagieren empfindlich auf Wetterschwankungen. Frühlingsfröste können die Blütenknospen schädigen und den Baum daran hindern, Früchte zu tragen.
Starke Winde und anhaltende Regenfälle während der Blüte beeinträchtigen die Bestäubung, was ebenfalls zu Ernteausfällen führt. Heiße und trockene Sommer können dazu führen, dass die Eierstöcke abfallen und die Zweige leer bleiben.
Aprikosen benötigen eine Fremdbestäubung, um erfolgreich Früchte zu tragen.
Wenn sich keine anderen Aprikosenbäume oder bestäubenden Insekten in der Nähe befinden, kann der Bestäubungsprozess schwierig sein. Der Einsatz spezieller Präparate zur Bienenanlockung oder Handbestäubung kann zur Lösung dieses Problems beitragen.
Der Schnitt spielt eine Schlüsselrolle bei der Pflanzenbildung. Zu starker Schnitt kann zu einem übermäßigen Wachstum der vegetativen Triebe und damit zu Lasten der fruchttragenden Triebe führen.
Andererseits führt mangelnder Schnitt zu einer Verdickung der Krone, was die Beleuchtung verschlechtert und die Fruchtbildung verringert.
Aprikosen stellen hohe Ansprüche an Ernährung und Wasserhaushalt. Ein Mangel oder ein Übermaß an Feuchtigkeit wirkt sich negativ auf die Fruchtbildung aus.
Nährstoffmangel, insbesondere Stickstoff, Phosphor und Kalium, kann zu einer schlechten Blüte und einem Fruchtverlust führen. Es ist wichtig, bei der Fütterung auf ein Gleichgewicht zu achten und überschüssigen Stickstoff zu vermeiden, der das Laubwachstum zu Lasten der Fruchtbildung stimuliert.
Verschiedene Krankheiten und Schädlinge können die Aprikosenerträge erheblich reduzieren. Moniliose, Clasterosporiasis und andere Pilzinfektionen befallen Blüten und Eierstöcke.
Blattläuse, Apfelwickler und andere Insektenschädlinge können einen erheblichen Teil der Ernte zerstören. Regelmäßige vorbeugende Behandlungen tragen dazu bei, den Baum vor diesen Geißeln zu schützen.
Alte Aprikosenbäume können ihre Fruchtfähigkeit verlieren. Mit zunehmendem Alter nimmt die Intensität der Stoffwechselprozesse ab und der Nährstofftransport verschlechtert sich. Ein verjüngender Schnitt und eine erhöhte Pflege können die produktive Lebensdauer des Baumes verlängern.
Damit die Aprikose jedes Jahr Früchte trägt, ist eine umfassende Pflege erforderlich. Beobachten Sie den Baum genau, pflegen Sie ihn richtig und lösen Sie auftretende Probleme rechtzeitig.