Warum Auberginen Früchte fallen lassen: Die Geheimnisse kleiner blauer Launen enthüllen

24.08.2024 04:10

Auberginen sind eine Nutzpflanze, die besondere Aufmerksamkeit und Pflege erfordert.

Viele Gärtner stehen vor dem Problem fallender Eierstöcke und junger Früchte.

Dieses Phänomen kann die Erträge erheblich verringern und bei Gärtnern zu Frustration führen. Was sind die Gründe für dieses Verhalten der kleinen Blauen?

Mangel an Feuchtigkeit

Einer der Hauptgründe dafür, dass Auberginen Früchte fallen lassen, ist unzureichendes Gießen. Diese Pflanzen stellen hohe Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit.

Während der Dürre sind sie bestrebt, die Vitalität zu bewahren und überschüssige Belastung in Form von Eierstöcken und jungen Früchten loszuwerden. Während der Blüte und Fruchtbildung ist regelmäßiges und reichliches Gießen besonders wichtig.

Aubergine
Foto: © TUT NEWS

Temperaturänderungen

Auberginen sind wärmeliebende Pflanzen und reagieren empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen. Kalte Nächte oder plötzliche Kälteeinbrüche können dazu führen, dass die Eierstöcke abfallen.

Die optimale Temperatur für das Wachstum und die Entwicklung von Auberginen liegt bei 22–28 °C. Wenn die Temperaturen auf 13–15 °C sinken, geraten die Pflanzen unter Stress, was zu Ernteausfällen führen kann.

Nährstoffmangel

Ein Mangel an Nährstoffen im Boden ist ein weiterer häufiger Grund dafür, dass Auberginen Früchte fallen lassen.

Besonders wichtig für die Bildung der Eierstöcke sind Phosphor und Kalium.

Ein Mangel an diesen Elementen kann dazu führen, dass die Pflanze nicht alle gebildeten Eierstöcke mit Nährstoffen versorgen kann und beginnt, sie abzuwerfen. Eine regelmäßige Düngung mit Mehrnährstoffdüngern hilft, dieses Problem zu lösen.

Überschüssiger Stickstoff

Paradoxerweise kann ein Überschuss an Stickstoffdünger auch dazu führen, dass die Eierstöcke abfallen. Bei übermäßiger Stickstoffernährung beginnt die Pflanze, die grüne Masse aktiv zu erhöhen, was sich nachteilig auf die Fruchtbildung auswirkt.

Insbesondere während der Fruchtbildung ist es wichtig, auf ein ausgewogenes Nährstoffgleichgewicht zu achten und sich nicht von der Stickstoffdüngung zu verleiten.

Schlechte Bestäubung

Auberginen sind selbstbestäubende Pflanzen, für einen besseren Fruchtansatz benötigen sie jedoch die Hilfe von Insekten oder Wind.

In Gewächshäusern oder bei ungünstigen Wetterbedingungen kann die Bestäubung unzureichend sein. In solchen Fällen können Gärtner den Pflanzen helfen, indem sie sie künstlich mit einer weichen Bürste bestäuben oder die Blüten leicht schütteln.

Krankheiten und Schädlinge

Verschiedene Krankheiten und Schädlingsbefall können die Pflanze erheblich schwächen, was zum Abwerfen der Eierstöcke führt.

Krautfäule, Verticilliumwelke, Spinnmilben – all diese Probleme können zu Ernteausfällen führen. Regelmäßige vorbeugende Behandlungen und eine sorgfältige Inspektion der Anlagen helfen dabei, diese Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu lösen.

Pflanzdichte

Wenn die Pflanzen zu dicht dazwischen stehen, entsteht Konkurrenz um Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe.

Dadurch können Auberginen einen Teil ihrer Eierstöcke abwerfen, um eine normale Entwicklung der verbleibenden Früchte zu gewährleisten. Es ist wichtig, das empfohlene Pflanzmuster einzuhalten und die Pflanzen rechtzeitig auszudünnen.

Falsche Buschbildung

Auberginen müssen richtig geformt werden, um eine gute Ernte zu erzielen. Ein Übermaß an Blättern und Trieben kann zu einer Unterernährung der Eierstöcke und deren Abfall führen.

Das rechtzeitige Entfernen überschüssiger Triebe und das richtige Kneifen helfen der Pflanze, ihre Energie auf die Fruchtbildung zu konzentrieren.

Transplantationsstress

Junge Auberginenpflanzen reagieren empfindlich auf eine Transplantation. Wenn dieser Vorgang falsch oder zum falschen Zeitpunkt durchgeführt wird, kann die Pflanze unter Stress geraten und ihre ersten Eierstöcke abwerfen.

Um Stress zu minimieren, wird empfohlen, die Transplantation im Umschlagverfahren durchzuführen, wobei die Erdkugel erhalten bleibt.

Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Mangel an Feuchtigkeit
  2. Temperaturänderungen
  3. Nährstoffmangel
  4. Überschüssiger Stickstoff
  5. Schlechte Bestäubung
  6. Krankheiten und Schädlinge
  7. Pflanzdichte
  8. Falsche Buschbildung
  9. Transplantationsstress