Was tun, wenn bei Tomaten kein Eierstock vorhanden ist: Gründe und Lösungen

25.05.2024 15:10

Das Problem fehlender Eierstöcke bei Tomaten kann jeden Gärtner verärgern.

Eierstöcke spielen eine Schlüsselrolle bei der Bildung von Früchten. Daher ist es wichtig zu verstehen, warum sie nicht erscheinen und wie man damit umgeht.

Mangelnde Beleuchtung

Einer der häufigsten Gründe für das Fehlen von Eierstöcken bei Tomaten ist Lichtmangel. Tomaten sind lichtliebende Pflanzen und müssen für ein normales Wachstum und die Bildung von Eierstöcken mindestens 8–10 Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten.

Wenn Pflanzen im Schatten oder auf der Nordseite des Standorts wachsen, kann es sein, dass sich keine Eierstöcke bilden.

In diesem Fall wird empfohlen, die Pflanzen an einen besser beleuchteten Ort zu verpflanzen oder zusätzliche Lichtquellen wie Phytolampen zu verwenden, sagt Anastasia Kovrizhnykh .

Tomaten
Foto: © TUT NEWS

Falsche Temperatur

Luft- und Bodentemperaturen haben einen erheblichen Einfluss auf die Eierstockbildung bei Tomaten. Die optimale Temperatur für das Wachstum und die Entwicklung von Tomaten liegt zwischen 22 und 26 °C.

Bei Temperaturen unter 15 °C oder über 30 °C können Bestäubungs- und Eierstockbildungsprozesse gestört werden.

An heißen Tagen können Sie Markisen verwenden, um Pflanzen vor Überhitzung zu schützen, und in kalten Nächten können Sie sie mit speziellen Materialien abdecken, um die Wärme aufrechtzuerhalten.

Unsachgemäße Bewässerung

Das Gießen spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung der Eierstöcke. Zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit kann sich negativ auf die Pflanzenentwicklung auswirken.

Tomaten sollten regelmäßig gegossen werden, wobei eine mäßige Bodenfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten ist. Es ist wichtig, sowohl Austrocknung als auch übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden.

Die beste Bewässerungsmethode ist die Tropfbewässerung, die einen gleichmäßigen Wasserfluss zu den Wurzeln gewährleistet.

Es ist auch zu bedenken, dass das Gießen mit kaltem Wasser zu Stress bei den Pflanzen führen kann. Daher wird empfohlen, warmes Wasser zu verwenden.

Nährstoffmangel

Für ein normales Wachstum und die Bildung von Eierstöcken benötigen Tomaten eine ausgewogene Ernährung.

Ein Mangel an Schlüsselelementen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium kann zu Problemen mit den Eierstöcken führen. Stickstoff ist für das Wachstum der grünen Masse notwendig, Phosphor für die Entwicklung des Wurzelsystems und der Blüte und Kalium für die Bildung von Früchten.

Die regelmäßige Anwendung komplexer Düngemittel trägt dazu bei, Pflanzen mit allen notwendigen Elementen zu versorgen.

Es ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu viel Stickstoff erhalten, da dies zu einem erhöhten Wachstum der grünen Masse führen kann, was sich nachteilig auf die Blüte und Fruchtbildung auswirkt.

Bestäubung

Tomaten brauchen Bestäubung, um Eierstöcke zu bilden. Im Freiland geschieht dies durch Insekten und Wind, in Gewächshäusern und geschlossenen Räumen kann es jedoch zu Problemen kommen.

Wenn sich keine Eierstöcke bilden, ist die Bestäubung der Pflanzen möglicherweise unzureichend. In diesem Fall können Sie den Pflanzen manuell helfen.

Schütteln Sie dazu die Büsche leicht oder übertragen Sie den Pollen mit einer weichen Bürste von einer Blüte auf eine andere. Sie können bestäubende Insekten auch anlocken, indem Sie Honigpflanzen neben Ihre Tomaten pflanzen.

Verdickte Bepflanzung

Eine zu dichte Bepflanzung kann dazu führen, dass den Tomaten die Eierstöcke fehlen. Wenn Pflanzen zu dicht nebeneinander gepflanzt werden, konkurrieren sie um Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe, was sich negativ auf ihre Entwicklung auswirken kann.

Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, beim Pflanzen den optimalen Abstand zwischen den Büschen einzuhalten und regelmäßig auszudünnen und zu kneifen. Dies wird dazu beitragen, die Belüftung und den Lichtzugang zu jeder Pflanze zu verbessern.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge können zu einem ernsthaften Hindernis für eine gute Tomatenernte werden. Krankheiten wie Kraut- und Knollenfäule können Pflanzen befallen und dazu führen, dass die Blüten welken und abfallen.

Schädlinge wie Blattläuse und Weiße Fliegen ernähren sich von Pflanzensäften, schwächen diese und verhindern die Bildung von Eierstöcken.

Regelmäßige Pflanzenkontrollen und der Einsatz vorbeugender Mittel tragen dazu bei, Tomaten vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Es ist wichtig, befallene Pflanzen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.

Falsche Landtechnik

Auch Fehler in der Agrartechnik können dazu führen, dass bei Tomaten keine Eierstöcke vorhanden sind. Unsachgemäßer Schnitt, Nichteinhaltung der Fruchtfolge, Verwendung ungeeigneter Sorten – all das kann sich negativ auf die Ernte auswirken.

Sie sollten Tomatensorten wählen, die an bestimmte Wachstumsbedingungen angepasst sind, und grundlegende landwirtschaftliche Praktiken befolgen. Es ist auch wichtig, regelmäßige landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Jäten, Auflockern des Bodens und Entfernen von Unkraut durchzuführen.

Saisonale und klimatische Faktoren

Saisonale und klimatische Veränderungen können den Prozess der Eierstockbildung erheblich beeinflussen. Plötzliche Kälteeinbrüche, anhaltende Regenfälle oder umgekehrt Trockenperioden können sich negativ auf Tomaten auswirken.

In solchen Fällen ist es wichtig, die Wettervorhersage zu überwachen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen zu ergreifen.

Die Verwendung von Mulch trägt dazu bei, in Trockenperioden die Feuchtigkeit im Boden zu halten, und Abdeckungen aus Agrofaser oder Folie schützen die Pflanzen vor widrigen Wetterbedingungen.

Zuvor haben wir erklärt, wie man mit Hilfe von Jod den Erdbeerertrag steigern kann.

Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen
 
Experte: Anastasia Kovrizhnykh Experte / HIER NEUIGKEITEN

Der Inhalt
  1. Mangelnde Beleuchtung
  2. Falsche Temperatur
  3. Unsachgemäße Bewässerung
  4. Nährstoffmangel
  5. Bestäubung
  6. Verdickte Bepflanzung
  7. Krankheiten und Schädlinge
  8. Falsche Landtechnik
  9. Saisonale und klimatische Faktoren