Weinreben beschneiden: Wann und wie man es richtig macht

28.04.2024 15:10

Weintrauben sind eine Gehölzpflanze, deren Schnitt während des Anbaus sehr wichtig ist.

Neben der Düngung, dem Gießen und dem Abdecken für den Winter sorgt auch das Beschneiden der Reben dafür, dass die Sträucher schön und gesund bleiben. Der Schnitt sorgt auch für ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Fruchtbarkeit.

Wie beschneidet man Weinreben jährlich? Anastasia Kovrizhnykh erklärt, wie man beim Schneiden junger und alter Exemplare vorgeht.

Wir verraten Ihnen, wann es sich lohnt zu schneiden, wie man Weinreben beschneidet, welche Werkzeuge Sie für diese Arbeit verwenden und worauf Sie achten sollten.

Der Winter ist die beste Zeit, um die Rebe zu beschneiden und in Form zu bringen.

Traube
Foto: © TUT NEWS

Das Beschneiden der Weinreben im Winter gewährleistet die Qualität und Langlebigkeit der Früchte. Die Pflege der Weinrebe endet hier jedoch nicht.

Der Rebschnitt ist nicht nur im Winter, sondern auch im Frühling und Sommer äußerst wichtig.

Ein gut gemachter Schnitt sorgt für reichlich Fruchtbarkeit und die richtige Pflege sorgt für den guten Zustand der Bäume und ihre Gesundheit.

Wann man Weintrauben beschneidet

Ein systematischer Rebschnitt ist äußerst wichtig. Es findet zu verschiedenen Zeiten im Jahr statt.

Bei jungen Sträuchern sieht es etwas anders aus als bei älteren Exemplaren.

Altes Holz erfordert einen etwas anderen Schnitt. Suchen Sie anhand des Alters der Pflanze nach dem besten Zeitpunkt zum Beschneiden der Rebe.

Junge Weinrebensämlinge werden im Herbst so in die Erde gepflanzt, dass zwei Augen über die Oberfläche ragen.

Nach der Pflanzung ist es notwendig, die gesamte Fläche mit Erde aufzufüllen. Dies wird ihr einen guten Winter bescheren. Der erste Rebschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr.

Die unter unseren Bedingungen am häufigsten verwendeten Schnittarten sind das Schneiden in einen Kegel und das Schneiden in einen Kopf. Der Kegelschnitt wird auch „Augenschnitt“ genannt, da wir die Rebe in ein oder zwei Augen, also eine oder zwei Seitenknospen, schneiden.

Im nächsten Jahr werden daraus fruchtbare Zweige wachsen. Durch Abschneiden des Kopfes wird altes, reproduzierbares Holz aus der Pflanze herausgeschnitten.

So werden nach und nach alte Triebe durch neue ersetzt, die im nächsten Jahr Früchte tragen.

Winterhaarschnitt und Frühlingshaarschnitt

Im ersten Jahr nach der Pflanzung empfiehlt es sich, den Trieb der Rebe etwas zu kürzen, sodass zwei Augen übrig bleiben.

Aus ihnen wachsen zwei Triebe, die die Basis der neuen Pflanze bilden. Ab diesem Zeitpunkt können Sie mit dem Formen der Schnitte beginnen und sich um regelmäßige hygienische Schnitte kümmern.

Wir werden weiter unten etwas mehr über diese Art von Schnitten schreiben. Das erste Jahr ist für den Weinanbau äußerst wichtig und der richtige Schnitt sollte auf keinen Fall vergessen werden.

Im zweiten Jahr bildet sich ein Stamm. Die verholzten Pflanzenteile werden auf eine Höhe von 70-80 cm geschnitten. Beim Anbau ist es außerdem üblich, während der Vegetationsperiode bis zu vier junge Triebe am oberen Teil des Stammes zu belassen.

Wenn die Pflanze bereits im zweiten Jahr groß genug ist, wird der Haupttrieb auf eine Höhe von 150 cm gekürzt und die restlichen Triebe horizontal zur Stütze gebogen.

Der Schnitt von mehrjährigen Pflanzen erfolgt relativ früh, Ende Februar oder Anfang März, wenn die Vegetationsperiode noch nicht vollständig etabliert ist, aber keine Frostgefahr besteht. Es empfiehlt sich, die Rebe an frostfreien und trockenen Tagen zu beschneiden.

Der Winter- und Frühlingsschnitt sollte vor den sogenannten „Tränen“ der Rebe erfolgen, wenn jeder Schnitt zu einem großen Saftverlust führt. Büsche sollten zwischen Anfang April und Mitte Mai nicht beschnitten werden.

Dickere Triebe werden auf zwei oder drei Schlaufen gekürzt, während dünnere Triebe eine Schlaufe belassen.

Wie und womit man eine Weinrebe beschneidet

Das Beschneiden von Weintrauben ist wichtig, aber Sie müssen nicht nur wissen, wann Sie Ihre Pflanzen beschneiden müssen, sondern auch wissen, wie Sie es richtig machen.

Durch die richtige Schnitttechnik können die Triebe schnell heilen und die Pflanze kann die Behandlung optimal nutzen.

Interessante Tatsache

Die Rebe verträgt starkes Beschneiden gut, Sie müssen sich also keine Gedanken über das Beschneiden machen. Andererseits ist ein zu mäßiger Schnitt ein häufiger Fehler, den unerfahrene Gärtner machen.

Die Rebe liebt einen kräftigen Schnitt. Dieser radikale Rückschnitt trägt dazu bei, dass die Pflanze stärker wird und mehr Früchte trägt. Verwenden Sie immer scharfe und desinfizierte Schneidwerkzeuge.

Zu stumpfe Gartenscheren verursachen unnötigen Verschleiß an der Schnittstelle und erschweren die Heilung der Schnittwunden. Eine unzureichende Desinfektion der Instrumente wiederum kann zu Erkrankungen führen.

Die richtige Technik verhindert Kerben und erleichtert das Schneiden. Schneiden Sie die Rebe immer leicht schräg (gegenüber dem Auge der Rebe), etwa 2 cm über dem Knoten. Der Saft, der aus einem solchen Schnitt fließt, wird die Knospen nicht überschwemmen.

Je kleiner und glatter die Wunde, desto besser. Daher ist es notwendig, sie so zu schneiden, dass sie den Pflanzen möglichst wenig Unannehmlichkeiten bereiten.

Alle Schnitte müssen sofort gesichert werden. Zum Schutz von Schnittwunden werden spezielle Gartenpasten verwendet, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und das Eindringen von Mikroorganismen in die Wunde zu verhindern.

Das Schneiden erfolgt auf drei Arten:

Bei einem Kurzhaarschnitt werden ein bis vier untere Knospen am Trieb belassen. In diesem Fall wächst die Pflanze möglicherweise ungleichmäßig und bildet viele dicke grüne Seitentriebe. Dieser Rückschnitt erfolgt auch, wenn die Triebe dünn und weniger als einen Meter lang sind.

Für alle Rebsorten eignet sich ein mittlerer Schnitt, das heißt ein Schnitt auf fünf, sechs, sieben oder maximal acht Knospen. Sie kommen bei Sorten zum Einsatz, die einen kurzen Triebschnitt nicht so gut vertragen.

Unter einem langen Schnitt versteht man das Abschneiden der Triebe, sodass zumindest die Knospen an ihnen verbleiben. Diese Schnittart sorgt für eine gleichmäßigere Form der Stützen und sorgt gleichzeitig für Belüftung und gute Beleuchtung der Pflanze. Bei Sorten mit geringer Fruchtbarkeit wird ein langer Schnitt vorgenommen.

Wir haben bereits darüber geschrieben , welche Pflanzen im Mai gepflanzt werden können.

Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen
 
Experte: Anastasia Kovrizhnykh Experte / HIER NEUIGKEITEN

Der Inhalt
  1. Wann man Weintrauben beschneidet
  2. Winterhaarschnitt und Frühlingshaarschnitt
  3. Wie und womit man eine Weinrebe beschneidet
  4. Interessante Tatsache
  5. Das Schneiden erfolgt auf drei Arten: