Der Haarwachstumszyklus besteht aus drei Phasen: Wachstum, Rückbildung und Ruhe. Dann fallen die Haare aus.
Daher kann es vorkommen, dass Sie jeden Tag auf natürliche Weise etwa 60–100 Haare verlieren, und dies sollte kein Grund zur Sorge sein.
Das Haar befindet sich in verschiedenen Wachstumsstadien und seine natürliche Erneuerung ist ein normaler Prozess.
Das Problem tritt auf, wenn beim Waschen, Kämmen oder im Laufe des Tages, auch bei Berührung, mehr Haare verloren gehen. Die Ursachen für übermäßigen Haarausfall sind vielfältig, daher ist es wichtig, sie zu erkennen.
Am häufigsten:
- hormonelle Veränderungen – sie betreffen sowohl Frauen als auch Männer. Bei Frauen treten sie meist im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahren auf. Während der Schwangerschaft lässt der Haarausfall nach und viele Frauen freuen sich über dickeres, voluminöseres Haar. Leider kann der hormonelle Sturm, der durch die Geburt verursacht wird, zu schnellem Haarausfall führen. In den Wechseljahren tragen auch hormonelle Veränderungen im Körper einer Frau dazu bei, dass die Haardichte abnimmt und der Haarausfall zunimmt. Bei Männern verursacht androgenetische Alopezie kahle Stellen;
- schlechte Haarpflege – falsch ausgewählte Haarkosmetik und die Nichtbeachtung der Kopfhautpflege führen manchmal zu verstärktem Haarausfall. Auch übermäßiges Kratzen mit ungeeigneten Accessoires und Kräuseln beim Waschen und Trocknen mit dem Handtuch führen zu Haarausfall;
- Übermäßiges Styling – heiße Luft aus einem Haartrockner, Locken mit einem Lockenstab oder einem Glätteisen verschlechtern den Zustand. Wenn Sie Ihr Haar zusätzlich mit starken Produkten färben, wird seine Struktur geschwächt und es fällt häufiger aus, insbesondere wenn die Pflege nicht richtig durchgeführt wird;
- Krankheiten – Es gibt viele Krankheiten, die den Zustand der Haare beeinträchtigen und zum Haarausfall beitragen können. Dazu gehören Diabetes, einige Krebsarten sowie Erkrankungen der Schilddrüse und des Verdauungssystems. Dabei kann es sich auch um Erkrankungen der Kopfhaut handeln, zum Beispiel Mykosen oder Psoriasis;
- Stress – er verursacht psychosomatische Auswirkungen. Dies bedeutet, dass der mentale Zustand die Funktion des Körpers physisch beeinflusst. In diesem Fall führt Stress zu Haarausfall;
- Einnahme bestimmter Medikamente – dazu gehören Medikamente zur Krebsbehandlung, Immunsuppressiva und andere;
- schlechte Ernährung – Nährstoffe, die in den Körper gelangen, haben einen großen Einfluss auf seinen Zustand, einschließlich des Haarwachstums. Wenn Ihre Ernährung wenig gesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe enthält, kann dies zu einer Schwächung der Haarfollikel, Haarausfall und langsamerem Wachstum führen.
Um Haarausfall zu stoppen, müssen Sie zunächst die Ursache ermitteln. Sie sollten mit Vorsicht beginnen. Es beginnt auf der Kopfhaut. Hierfür sollte zunächst gesorgt werden und auch die Ernährung sollte sorgfältig überwacht werden. Was tun, um Haarausfall zu verhindern?
Die Ernährung sollte reich an Gemüse und Obst sowie Fisch, Hülsenfrüchten und Nüssen sein.
Es ist notwendig, Wasser zu trinken und die Ernährung zu abwechslungsreich zu gestalten. Diese ausgewogene Ernährung versorgt Ihr Haar mit den passenden Nährstoffen, unterstützt so sein Wachstum und verbessert seinen Zustand. Sie können Ihre Ernährung mit Haarwuchsmitteln ergänzen, aber denken Sie daran, dass diese kein Ersatz für eine gesunde Ernährung sind.
Regelmäßigkeit und eine sorgfältige Auswahl der Kosmetika sind bei der Haarpflege äußerst wichtig. Um Haarausfall zu stoppen, müssen Sie zunächst Ihre Kopfhaut pflegen. Integrieren Sie in Ihre Pflege ein Peeling, das abgestorbene Zellen effektiv entfernt. Eine solche Epidermis beeinträchtigt die ordnungsgemäße Funktion der Haut, einschließlich ihrer Reinigung.
Wichtig ist auch die gezielte Ernährung der Haut, also der Einsatz von Lotionen. Hierbei handelt es sich um kosmetische Produkte, die auf die Haut einwirken, deren Selbstheilung anregen und den Haarwachstumsprozess durch eine bessere Ernährung unterstützen.
Um den Haarausfall zu reduzieren, müssen Sie ihn in seinen natürlichsten Zustand zurückversetzen.
Vermeiden Sie Färben und die Verwendung von Haartrocknern, Glätteisen und Lockenwicklern. Sie schädigen nicht nur die Haarstruktur, sondern schwächen sie auch von der Wurzel an. Nasses Haar wird mit einem breitzinkigen Kamm gekämmt, trockenes Haar wird mit Naturborstenbürsten gekämmt. Wenn Sie lockiges Haar haben, kämmen Sie es nur im nassen Zustand.
Wenn die häusliche Pflege wirkungslos bleibt und weiterhin Haare ausfallen, können Sie auf professionelle Behandlungen zurückgreifen.
Zu den wirksamsten zählen die Nadelmesotherapie und die Carboxytherapie. Das erste dieser Verfahren beinhaltet die Einführung spezieller Medikamente in die Kopfhaut, die den Prozess der Kapillarbildung stimulieren sollen.
Einen ähnlichen Effekt hat die Carboxytherapie, bei der Kohlendioxid in die Haut injiziert wird. Solche Eingriffe stoppen den Verlust vorhandener Haare und fördern gleichzeitig die Bildung neuer Haare. Sie sind sehr effektiv, aber seien Sie auf die Kosten vorbereitet.
Wenn eine Ernährungsumstellung und die Einführung von Pflegemaßnahmen nicht die erwarteten Ergebnisse bringen, sollten Sie einen Spezialisten aufsuchen.
Dabei handelt es sich um einen Trichologen, der die wahre Ursache des Haarausfalls diagnostiziert und entsprechende Maßnahmen vorschreibt.
Es sei daran erinnert, dass Haarausfall eine Folge einer Kopfhauterkrankung oder einer anderen systemischen Erkrankung sein kann. Daher ist es möglich, dass ein Trichologe Tests verschreibt, die bei der Diagnose helfen.
Auch in diesem Fall lohnt sich die richtige Pflege und Ernährung, da diese einen erheblichen Einfluss auf die Funktion des gesamten Körpers, einschließlich des Zustands der Haare, hat.
Zuvor haben wir über Produkte gesprochen, die den Säuregehalt lindern können .