Als „psychischer Hunger“ bezeichnet man die bei vielen Menschen etablierte Angewohnheit, unangenehme Gefühle „aufzufressen“.
Ein solches Essverhalten kann nicht als gesund bezeichnet werden.
Am häufigsten wählt eine Person ungesunde Lebensmittel: Süßigkeiten, Mehl, schnelle Kohlenhydrate. Aus diesen erhält der Körper sofort Glukose.
Gleichzeitig verbessert sich Ihre Stimmung und Energie entsteht. Der Blutzuckerspiegel wird jedoch nach einiger Zeit deutlich sinken. Solche Glukoseschübe sind schädlich für den Körper.
Experten gehen davon aus, dass die Angewohnheit, Stress zu „essen“, in der frühen Kindheit verwurzelt ist. Wenn ein Baby weint, liegt der Grund nicht immer am Hunger. Doch die meisten Mütter bieten dem Kind ihre Brüste an und zugleich ihre Nähe, Wärme und ihren Schutz.
Das ist ein Zusammenhang – „Stressessen“ wird auf einer unterbewussten Ebene gespeichert. Und schon ein Erwachsener greift auf eine so einfache Möglichkeit zurück, unangenehme Empfindungen zu lindern.
Echter körperlicher Hunger tritt frühestens 3-4 Stunden nach der letzten Mahlzeit ein. Und es äußert sich in bestimmten Anzeichen: Magenbeschwerden, gesteigerter Appetit, Kraftverlust.
- Plötzliches Auftreten. In einem Moment hatte ein Mensch kein Bedürfnis zu essen, und jetzt ist er bereit, einen Elefanten zu essen;
- Verlangen, bestimmte Lebensmittel zu essen. Etwas Süßes oder Kalorienreiches. Wenn einem Menschen gewöhnliches oder langweiliges Essen angeboten wird, wird er es ablehnen;
- Ein solcher Hunger geht mit einer bestimmten Emotion einher – positiv oder negativ;
- Der Hunger verschwindet nicht, selbst wenn der Magen voll ist;
- Erzeugt oft ein Schuldgefühl wegen eines unkontrollierbaren Impulses
Es gibt mehrere wirksame Möglichkeiten, psychischen Hunger zu bekämpfen.
1. Suchen Sie nach alternativen Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit zu lenken. Dies kann Kreativität (Zeichnen, Sticken, Modellieren), Meditation, Musik, sanfte körperliche Aktivität sein.
2. Führen eines Ernährungstagebuchs, das den Zusammenhang zwischen erlebten Emotionen und dem Auftreten von Hunger verfolgt. Dies wird Ihnen helfen, sich selbst zu verstehen und die Momente zu erkennen, die zu Stress führen.
3. Änderung des Essverhaltens. Die Mahlzeiten sollten regelmäßig sein. Besser ist es, wenn dies drei Hauptmahlzeiten und zwei bis drei Snacks über den Tag verteilt sind. Der Blutzuckerspiegel bleibt stabil und Sie haben genug Energie für jede Aktivität.
4. Wenn Stress ein ständiger Hintergrund ist und die innere Angst es Ihnen nicht erlaubt, die Aufmerksamkeit zu wechseln, müssen Sie sich an einen kompetenten Psychologen wenden, der Ihnen hilft, diese Situation zu verstehen.
5. Halten Sie gesunde Lebensmittel bereit: Obst, Gemüse, Nüsse, Hüttenkäse, Kefir und so weiter. Sie werden Ihr Essverhalten nicht sofort ändern können. Die über die Jahre gewachsene Gewohnheit des Stressessens wird nicht so schnell verschwinden. Aber lassen Sie den psychischen Hunger mit minimalem Schaden für den Körper stillen.
Das Befolgen dieser einfachen Empfehlungen hilft dabei, den Hunger einzudämmen, der nichts mit normalen physiologischen Bedürfnissen zu tun hat.
Zuvor wurde berichtet, dass Russen über die Gefahren eines plötzlichen Gewichtsverlusts aufgeklärt wurden.