Beginnen wir damit, wie sich Sodbrennen vom sauren Reflux unterscheidet.
Sodbrennen ist ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein in der Mitte der Brust.
Reflux ist eine Funktionsstörung des Verdauungssystems, deren häufiges Symptom Sodbrennen ist, das jedoch auch asymptomatisch verlaufen kann.
Experten empfehlen sehr häufig Medikamente gegen Sodbrennen, sogenannte Inhibitoren, also Medikamente, die die Magenreaktion neutralisieren. Diese Medikamente bringen zwar Linderung, wirken aber oft nur vorübergehend und beseitigen das Problem nicht vollständig.
Es stellt sich heraus, dass die Ursache nicht ein zu saures Milieu im Magen, sondern zu wenig Salzsäure sein dürfte. Warum? Magensäure ist für eine normale Verdauung unerlässlich.
Die Aufgabe der Salzsäure im Magen besteht darin, Proteine (die mit der Nahrung in den Körper gelangen) in Aminosäuren aufzuspalten.
Aufgrund eines Mangels an Salzsäure verläuft die Verdauung von beispielsweise Fleisch oder anderen proteinhaltigen Lebensmitteln sehr langsam oder sogar unvollständig, was zu einem Gefühl eines „vollen Magens“ führt.
Die Säure regt die Sekretion von Gallensalzen an, die für die Fettverdauung notwendig sind. Daher kann eine kleine Menge HCl zu Fettdurchfall und Übelkeit führen (eine Folge unverdauter Fette). Ohne die richtige Menge Salzsäure können also weder Proteine noch Fette richtig aufgenommen werden.
Dieses Problem gilt auch für Kohlenhydrate, die ebenfalls genügend HCL benötigen, insbesondere um die Bauchspeicheldrüse zur Sekretion von Verdauungsenzymen anzuregen – die Bauchspeicheldrüse reagiert nur, wenn der pH-Wert des Nahrungsinhalts niedrig genug ist, daher ist Salzsäure erforderlich, damit dies geschieht.
Wenn die Bauchspeicheldrüse zu wenig Verdauungsenzyme absondert (Kohlenhydrate werden nicht verdaut), ist ein Reflux wahrscheinlicher.
Unter Reflux versteht man eine Situation, bei der Nahrung schnell aus dem Magen in die Speiseröhre aufsteigt und dadurch deren Schleimhaut reizt. Dann entsteht ein Brennen in der Speiseröhre, das nichts anderes als Sodbrennen ist.
Die Gründe für das oben beschriebene Phänomen können folgende Faktoren sein: Fettleibigkeit, übermäßiges Essen, Hinlegen nach dem Essen, scharfe Gewürze.
Symptome, die auf zu wenig Säure im Magen hinweisen, sind hingegen: Völlegefühl im Magen nach dem Verzehr proteinhaltiger Lebensmittel, Übelkeit, unverdaute Nahrung im Stuhl, Mundgeruch, Blähungen.
Um diesen Symptomen, die Sodbrennen verursachen können, vorzubeugen, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie Ihr Essen langsam und gründlich beißen und kauen, anstatt es während des Essens zu trinken. Denken Sie daran, dass die Verdauung im Mund beginnt, es lohnt sich also, es zu verwenden.
Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel mit Chloridionen, die die Säuresekretion im Magen erhöhen, eine gute Abhilfe sein (Facharzt konsultieren).
Bei der Bekämpfung von Sodbrennen sollten Sie zunächst den Konsum von Kaffee, Alkohol, starkem Tee und scharfen Gewürzen einschränken. Eines der Hausmittel gegen Sodbrennen ist außerdem das Trinken von Wasser mit viel Zitrone oder natürlichem Apfelessig. Zimt, Ingwer und Backpulver können ebenfalls wirksam sein.
Sodbrennen ist ein häufiges Phänomen, insbesondere in der Spätschwangerschaft. Diese Beschwerden werden am häufigsten durch Progesteron (erhöht während der Schwangerschaft) verursacht, das die Klappe am Mageneingang schwächt.
Um die Symptome von Sodbrennen während der Schwangerschaft zu minimieren, ist es notwendig, eine leicht verdauliche Ernährung einzuführen. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Methoden sollten Sie besonders auf Entspannung achten, keine enge Kleidung tragen, ausreichend schlafen und dies auch tun Konsultieren Sie wegen dieser Krankheit einen Arzt.
Zuvor haben wir darüber gesprochen, ob es möglich ist, im Mai und Juni Wassermelonen zu essen.