Aus Sauerkraut lassen sich viele köstliche Gerichte zubereiten, aber das ist nicht der einzige Grund, warum es so beliebt ist.
Sauerkraut und sein Saft sind reich an Vitaminen und wirken sich positiv auf die Funktion des Magen-Darm-Trakts aus. Kurz gesagt, ein modernes Multivitaminpräparat.
Sauerkraut ist ein Dauerbrenner und jedes Jahr werden mehrere Kilo davon gegessen.
Geschmort, gefüllt, gedünstet, in Suppe, Salat oder roh ist es eine reichhaltige Quelle an Vitaminen und Nährstoffen.
Sauerkraut wird unter Zugabe von Salz oder Salzwasser und Sauerteig 10–90 Tage lang fermentiert.
Der Vitamin-C-Gehalt im Kohl ist sehr hoch (20 mg/100 g), das wie andere wertvolle Bestandteile beim Einlegen nicht verloren geht.
So konnte beispielsweise Kapitän James Cook seine Crew vor Skorbut schützen und eignet sich daher hervorragend zur Unterstützung der Blutgefäße und zur Stärkung des Immunsystems.
Skorbut war vor allem eine Krankheit der Seeleute, die sich aufgrund einer mageren, eintönigen Ernährung ohne rohes Gemüse und Obst entwickelte.
Kohl enthält neben Vitamin C auch Vitamin B1, Niacin und Carotin. Zu den Mineralstoffen zählen Phosphor, Kalzium, Kalium, Magnesium und Natrium. Außerdem hat es einen hohen Wassergehalt (92,5 g/100 g), sodass Sie auch bei der Berechnung Ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs darauf vertrauen können.
Das beste Sauerkraut ist das, das auf traditionelle Weise hergestellt wird. Leider sind die meisten im Laden erhältlichen Produkte darauf ausgelegt, schnell zu reifen.
Es wird empfohlen, Sauerkraut roh zu essen, aber bei richtiger Zubereitung bleiben viele Vitamine und Mikroelemente erhalten.
In Bezug auf den Milchsäuregehalt konkurriert Kohl bereits in roher Form mit Kefir, und wenn er eingelegt ist, ist der darin enthaltene Zucker gleich. Milchsäure verhindert nicht nur das Verderben der Nahrung selbst, sondern hat auch eine Reihe positiver Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt.
Milchsäurebakterien, d.h. Laktobazillen entfalten ihre Wirkung vor allem im Dickdarm, da sie dabei helfen, das gestörte Gleichgewicht nach Stress, Infektionen oder Antibiotikakuren wiederherzustellen.
Das eigentliche Geheimnis liegt jedoch nicht darin, sondern im hohen Ballaststoffgehalt. Ballaststoffe sind sogenannte unverdauliche Lebensmittel. Die Zellwand pflanzlicher Zellen, also Zellulose, kann vom menschlichen Körper nicht verdaut werden, daher fungiert die Faser im Darm quasi als Bürste.
Sie helfen dabei, sich von allen unerwünschten Verunreinigungen zu reinigen. Darüber hinaus binden sie Wasser, so dass es nicht vom Dickdarm aufgenommen werden kann. Wenn Sie solchen Kohl verzehren, können Sie sich also auf einen regelmäßigen und hochwertigen Stuhlgang verlassen.
Sauerkrautsaft ist ein Besen für den Darm, das Trinken von nur 100 ml pro Tag stärkt die Darmflora, zerstört schädliche Bakterien und entlastet die Leber.
Sauerkraut kann roh viele Nährstoffe enthalten, aber was ist, wenn man es gekocht isst?
Während des Garvorgangs verliert es zwar seinen Vitamin-C-Gehalt, ein Teil davon bleibt jedoch erhalten. Also besser nicht übertreiben, da es sowieso keinen Sinn ergibt, Kohl schmeckt am besten, wenn er knusprig ist.
Patienten mit Gallenblase sollten es mit Vorsicht anwenden!
Wie alle „Wundermittel“ ist Sauerkraut nicht universell.
Gerade weil es reich an Ballaststoffen und ätherischen Ölen ist, kann dieses angesäuerte Lebensmittel auch Menschen mit Verdauungsstörungen, Gallensteinen und Blähungen Probleme bereiten
Zuvor haben wir Ihnen erklärt , welche Lebensmittel gut für die Herzgesundheit sind .