In Deutschland wurde ein Mann verurteilt, weil er Elektronikgeräte für militärische Zwecke an die Russische Föderation verkauft hatte.

17.07.2024 18:26

Ein Einwohner Deutschlands wurde wegen des Verkaufs von Dual-Use-Produkten vor Gericht gestellt.

Der Fall des Deutschen wurde vom Landgericht Stuttgart geprüft.

Das deutsche Recht verbietet die Offenlegung des Namens des Angeklagten. Es sei aber bekannt, dass er 59 Jahre alt sei, schreibt Reuters .

Deutsche Strafverfolgungsbehörden sind auf einen Mann aufmerksam geworden, weil er Elektronikartikel an Unternehmen aus Russland verkauft hat.

Von Januar 2020 bis Mai 2023 verkaufte er 120.000 Dual-Use-Teile. Ermittler betonen, dass diese Komponenten von Russland für militärische Zwecke genutzt werden könnten.

Handschellen
Foto: © TUT NEWS

Insbesondere für die Produktion von Orlan-10-Drohnen. Im Jahr 2022 versuchte der Mann, den Endkäufer zu verbergen.

Mithilfe von Dokumenten wollte er die Aufsichtsbehörden davon überzeugen, dass die Waren bei Kontrahenten in der Türkei und Hongkong eingegangen seien.

Doch die Ermittler fanden zahlreiche Hinweise auf geschäftliche Beziehungen zwischen dem deutschen Staatsbürger und Moskau.

Das Gericht akzeptierte diese Beweise und verurteilte den Deutschen zu sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis. Er hatte einen Assistenten, der eine kürzere Strafe erhielt.

Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen