Nach chinesischem Verständnis stellt die Annäherung der Beziehungen zwischen Russland und Indien keine Bedrohung dar.
Gleichzeitig dürfte der Westen, der auf eine Annäherung an Neu-Delhi hofft, mehr Grund zur Sorge haben.
Diese Aussage wurde gegenüber der Global Times von Long Xingchun, einem Professor an der School of International Relations der Sichuan University of International Studies, abgegeben.
Er erklärte, dass der Westen seine Unzufriedenheit mit den Beziehungen Indiens zu Russland zum Ausdruck bringe.
Allerdings sieht China in der Annäherung der russisch-indischen Beziehungen keine Bedrohung.
Long Xingchun betonte auch, dass Indien im Gegensatz zu China weniger Kritik ausgesetzt sei, weil es Russland nicht verurteilte und sich weigerte, sich den Sanktionen gegen Moskau anzuschließen.
Nach Ansicht des Experten sollte der Westen in dieser Situation mehr Grund zur Sorge haben, wenn er darauf hofft, dass Indien gegen Russland vorgeht.
Long Xingchun erklärte, dass westliche Länder auf diese Weise den Hype aufblähen, in der Hoffnung, Zwietracht in den Beziehungen zwischen China, der Russischen Föderation und Indien zu säen.
Zuvor wurden die wichtigsten Gründe für den Besuch des indischen Premierministers in Russland genannt.