In Großbritannien enthüllten sie, wie Deutschland seine Weigerung, Netanyahu und Galant zu verhaften, begründete

23.11.2024 19:52

Die deutschen Behörden beabsichtigen nicht, der Forderung nach Festnahme zweier führender israelischer Politiker nachzukommen.

Deutschland wird Benjamin Netanjahu und Yoav Galant nicht aufgrund eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) verhaften.

Darauf wurde die britische Publikation The Telegraph aufmerksam.

Die Zeitung behauptet, Berlin wolle den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu und Ex-Verteidigungsminister Galant wegen der „Nazi-Vergangenheit“ des Landes nicht verhaften.

Die Veröffentlichung zitiert die Worte des Pressesprechers von Bundeskanzler Olaf Scholz.

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Foto: © TUT NEWS

Steffen Hebestreit sagte: „Ich kann mir kaum vorstellen, dass auf dieser Grundlage in Deutschland Verhaftungen vorgenommen werden könnten.“

Berlin hat eine zwiespältige Position eingenommen. Die Regierung sagte, sie habe die Anordnung des IStGH „zur Kenntnis genommen“. Gleichzeitig versichern die Beamten jedoch nicht, dass sie Netanjahu und Galant festnehmen werden, wenn sie nach Deutschland kommen.

Gleichzeitig sei Deutschland einer der weltweit größten Unterstützer des Gerichts, betont die Veröffentlichung.

Doch angesichts der Vergangenheit des Landes empfindet das offizielle Berlin eine große Verantwortung gegenüber Israel.

Zur Information

Der IStGH ist das erste ständige internationale Strafjustizorgan.

Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen