Katzen sind sensible Wesen und können genauso Stress erleben wie Menschen.
Im Gegensatz zum Menschen können sie ihren Zustand jedoch nicht in Worte fassen.
Für Besitzer ist es wichtig zu lernen, Anzeichen von Stress bei ihren Haustieren zu erkennen, um rechtzeitig die nötige Hilfe leisten zu können.
Eines der ersten Anzeichen von Stress bei einer Katze kann eine Veränderung ihres gewohnten Verhaltens sein.
Das Haustier kann aggressiver oder umgekehrt übermäßig ängstlich werden. Manche Katzen beginnen, sich an abgelegenen Orten zu verstecken und vermeiden den Kontakt mit Menschen und anderen Tieren.
Wenn eine normalerweise aktive Katze plötzlich apathisch oder umgekehrt hyperaktiv wird, kann dies auf einen Stresszustand hinweisen.
Stress beeinträchtigt oft den Appetit einer Katze. Einige Tiere verweigern unter Stress möglicherweise die Nahrungsaufnahme, während andere im Gegenteil anfangen, mehr als gewöhnlich zu fressen.
Plötzliche Veränderungen im Fressverhalten des Tieres sollten den Besitzer alarmieren.
Gestresste Katzen können ihre Toilettengewohnheiten ändern. Dies kann sich darin äußern, dass das Tier die Katzentoilette nicht mehr benutzt, beginnt, sein Revier zu markieren oder seinen Kot an ungeeigneten Orten abzusetzen.
Dieses Verhalten kann entweder eine direkte Folge von Stress oder ein Zeichen einer durch einen Stresszustand verursachten Krankheit sein.
Viele gestresste Katzen fangen an, sich übermäßig zu lecken. Dies kann zu kahlen Stellen oder Hautirritationen führen.
Besonderes Augenmerk sollte auf den Bauch, die Innenseite der Pfoten und den Schwanzansatz gelegt werden – Katzen lecken diese Stellen bei Stress oft ab.
Manche Katzen werden bei Stress lauter. Sie können häufiger und lauter miauen, heulen oder andere ungewöhnliche Geräusche von sich geben.
Dies gilt insbesondere nachts, wenn die Katze unruhig im Haus umherwandern und laut miauen kann.
Stress kann den Schlafrhythmus einer Katze ernsthaft stören. Es kann sein, dass Ihr Haustier zu ungewöhnlichen Zeiten mehr schläft oder umgekehrt unruhig und wach wird.
Einige gestresste Katzen wählen möglicherweise neue, untypische Schlafplätze.
Stress kann sich auch in körperlichen Symptomen äußern. Bei Ihrer Katze kann es zu verstärkter Atmung, Magenbeschwerden oder Erbrechen kommen.
Manche Tiere verlieren ihr Fell oder seine Qualität lässt nach. In schweren Fällen kann Stress zu einer verminderten Immunität und der Entwicklung verschiedener Krankheiten führen.
Das Verständnis der Ursachen von Stress kann helfen, Stress vorzubeugen. Häufige Gründe hierfür sind ein Umzug an einen neuen Ort, die Aufnahme einer neuen Person oder eines neuen Tieres in die Wohnung, eine Änderung im Tagesablauf des Eigentümers, Renovierungen der Wohnung oder laute Geräusche. Selbst scheinbar geringfügige Veränderungen in der Umgebung können bei einer sensiblen Katze Stress verursachen.
Wenn Sie Anzeichen von Stress bei Ihrer Katze bemerken, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen. Der erste Schritt sollte darin bestehen, die Stressquelle nach Möglichkeit zu beseitigen.
Wenn Sie für eine ruhige Umgebung sorgen und private Orte zum Ausruhen und Spielen schaffen, kann dies dazu beitragen, dass sich Ihre Katze sicher fühlt.
In manchen Fällen kann es notwendig sein, einen Tierarzt oder Felinologen zu konsultieren, um einen individuellen Plan zur Unterstützung Ihres Haustiers zu entwickeln.
Der beste Weg, mit Stress umzugehen, besteht darin, ihm vorzubeugen. Regelmäßige Spiele, Aufmerksamkeit und Zuneigung des Besitzers, die Einhaltung des Fütterungsplans und die Sauberkeit des Tabletts tragen dazu bei, dass sich die Katze wohl und sicher fühlt.
Wenn Sie Veränderungen im Leben Ihrer Familie planen, sollten Sie im Voraus darüber nachdenken, wie Sie deren Auswirkungen auf Ihr Haustier minimieren können.