Viele Tierhalter sind mit der Situation konfrontiert, dass die Katze ihr Futter nicht auffrisst.
Verhalten, das einem Menschen seltsam vorkommt, hat tiefe Wurzeln in den natürlichen Instinkten und der Physiologie des Tieres.
Die wilden Vorfahren der Hauskatzen jagten kleine Beutetiere und fraßen sie den ganzen Tag über in kleinen Portionen.
Moderne Haustiere haben sich die Angewohnheit bewahrt, wenig und oft zu fressen. Eine große Futtermenge im Napf widerspricht dem natürlichen Fressinstinkt des Tieres.
Der Magen einer Katze ist klein und darauf ausgelegt, kleine Futterportionen zu verdauen. Das Magenvolumen einer erwachsenen Katze beträgt etwa 50 Milliliter.
Das Tier ist körperlich nicht in der Lage, eine große Menge Futter auf einmal zu fressen.
Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn und reagieren empfindlich auf die Frische von Futter. Futter, das mehrere Stunden im Napf liegt, verliert für das Haustier an Attraktivität.
Ein Tier kann Futter verweigern, wenn es seinen ursprünglichen Geschmack verloren hat.
Der Fressort spielt eine wichtige Rolle für das Fressverhalten der Katze. Die Nähe des Napfes zum Tablett, laute Haushaltsgeräte oder begehbare Bereiche der Wohnung können beim Tier zu Stress beim Fressen führen.
Das Material und die Form des Napfes beeinflussen den Komfort des Haustiers beim Fressen. Tiefes Geschirr kann die empfindlichen Schnurrhaare Ihrer Katze reizen.
Kaltes Futter scheint für Katzen weniger attraktiv zu sein. Im Kühlschrank gelagerte Lebensmittel sollten auf Zimmertemperatur erwärmt werden. Der Temperaturfaktor ist bei der Fütterung von Naturfutter besonders wichtig.