Die Zunge des Hundes ist neben seinem Geruchssinn das Fenster zur Welt. Sie nutzen es, um zu erkunden, zu essen, zu kommunizieren und sich zu pflegen.
Menschen neigen dazu, dieses Verhalten nicht zu verstehen. Tatsächlich ist es viel komplexer, als man sich vorstellen kann.
Lecken ist bei Hunden aufgrund ihrer Evolution und Herdennatur ein instinktives Verhalten. Im sozialen Bereich dient das Lecken dazu, die Bindung zwischen Tieren zu stärken. Es kann auch eine Form des Friedens sein.
Es ist auch Teil der Selbstfürsorge. Durch diese Maßnahme beseitigen Hunde Schmutz, abgestorbene Haare und Ektoparasiten, die möglicherweise übermäßig stark auf ihrem eigenen Fell (oder dem Fell ihres Hundes) wachsen.
Hundespeichel enthält bakterizide Substanzen, die helfen, Infektionen in Wunden vorzubeugen. Die raue Zunge eines Hundes fungiert als Schaber, um Schmutz oder kleine Fremdkörper zu entfernen, die eine Verletzung verschlimmern können.
Wenn Hunde einen Menschen ablecken (auch wenn er steht), folgen sie einfach ihrem Instinkt, und das ist völlig normales Verhalten. Doch warum gerade dieser Körperteil?
Lecken erfüllt mehrere soziale Funktionen.
Insbesondere an den Beinen kann dies mehrere Ursachen haben:
Ein Hund liebt einen Menschen: Er leckt seine Füße, Hände oder sein Gesicht, um seine Zuneigung zu zeigen.
Das Tier erregt Aufmerksamkeit, um seine Bedürfnisse auszudrücken – es möchte essen, trinken, spazieren gehen oder spielen.
Angst: Wenn ein Hund eine Person mehr als gewöhnlich und zwanghaft ableckt, kann Angst ein triftiger Grund sein. In diesem Fall müssen Sie sich an Ihren Tierarzt wenden.
Der Hund möchte den Menschen besser kennenlernen: Das Tier wird nicht nur schnüffeln, sondern vielleicht auch „schmecken“ wollen und sich dafür die Füße lecken. Selbst wenn es sich um eine Person mit perfekter Hygiene handelt, enthalten die Füße immer einen persönlichen Geruch, den Hunde wahrnehmen können.
Eine Form der Entspannung: Die Fellpflege hat auch eine stressabbauende Funktion, die der Hund auf sich selbst oder andere konzentriert. Wenn sie also ruhig die Füße einer Person leckt (vielleicht auf dem Boden liegend), können wir intuitiv verstehen, dass sie sich sozial verhält.
Was ist, wenn Hunde Menschen die Füße lecken? Hat dieses Verhalten bei Hunden negative Folgen?
Wenn ein pathologisches Muster im Verhalten eines Hundes festgestellt wird, wie zum Beispiel Besessenheit oder grundlose Unterwerfung, ist es notwendig, einen Spezialisten zu konsultieren, der ihm hilft, dieses zu überwinden. Wenn nicht, mag er vielleicht einfach nur diesen Teil deines Körpers.
Wenn es der Person nicht gefällt, ist es am besten, den Hund abzulenken, beispielsweise mit einem Spielzeug, oder das Lecken auf eine andere Körperstelle, beispielsweise die Hände, umzulenken.
Wenn eine Person barfuß im Haus herumläuft, können sich Krankheitserreger an den Füßen befinden, und das Tier trägt sie durch Lecken in sein Maul.
Ein Hund mit einem starken Immunsystem sollte nicht betroffen sein (oder weniger, wenn das Haus über angemessene Hygiene verfügt). Eine Person sollte sich daran erinnern.
Die bequemste Lösung ist es, die Aufmerksamkeit abzulenken. Wenn Ihr Hund jedes Mal, wenn er versucht, Ihre Füße zu lecken, Sie ihn durch eine andere Aktivität oder einen anderen Gegenstand ablenken, wird er irgendwann aufhören, es zu versuchen.
Positive Verstärkung: Wann immer Sie Ihren Hund bitten, anzuhalten und Ihnen zuzuhören, müssen Sie ihn mit Leckerlis belohnen.
Grundlegende Befehle: Wenn Sie Ihrem Hund grundlegenden Gehorsam beibringen, hat das viele Vorteile, denn wenn Sie mit Ihrem Hund einen Befehl haben, mit etwas aufzuhören, ist dies auch hilfreich, wenn er Ihre Füße leckt.
In Situationen, mit denen Sie nicht umgehen können, ist es eine gute Idee, einen Hundeethologen zu konsultieren.
Dies ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie das Verhalten Ihres Hundes vollständig verstehen und ihm helfen können, wenn er Probleme hat.
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