Eine Frage, die ganze Generationen von Katzenliebhabern beschäftigt: Wo sitzt das „Schnurren“ bei Katzen? Wissenschaftler haben die Antwort darauf gefunden, auch wenn sie nicht ganz sicher sind, ob sie Recht haben.
Der eigentliche Schnurrton kommt von den Stimmbändern des Tieres.
Die Luft, die die Lunge verlässt, strömt durch Mund und Nase, und wir hören, wie die Katze ein- und ausatmet. Hier ist alles klar.
Bei Vibrationen ist die Situation jedoch komplizierter. Wissenschaftler haben bewiesen, dass sie auftreten, nachdem der Körper des Tieres ein entsprechendes Signal vom Gehirn erhält. Doch an welches konkrete Organ das Signal gesendet wird, können Experten nur schwer beantworten.
Einige von ihnen vermuten, dass die Vibration beim Schnurren von den Muskeln des Zwerchfells ausgeht, die angeblich beim Atemvorgang Schallschwingungen unterschiedlicher Amplitude erzeugen. Doch die meisten Experten halten diese Theorie für unhaltbar, da die Intensität des Schnurrens beim Ein- und Ausatmen unverändert bleibt.
Eine andere Theorie besagt, dass die Vibration durch die falschen Bänder erzeugt wird. Die Druckänderung im Blutkreislauf führt zu Vibrationen des Brustkorbs, deren Schall auf die Minusnebenhöhlen übertragen wird. Doch diese Annahme hat auch ihre Gegner.
Weitaus beliebter in der Welt der Wissenschaftler ist die Behauptung, dass Katzen aufgrund ihrer speziell geformten Zungenbeine schnurren.
Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass Vertreter der Katzenfamilie mit einem rechteckigen Knochen nicht schnurren können, während Hauskatzen und einige ihrer schnurrenden Verwandten einen dreieckigen Knochen haben.
Diese Theorie wird auch durch die Tatsache gestützt, dass Katzen, die an einer Kehlkopflähmung leiden, auch die Fähigkeit zum Schnurren verlieren, obwohl sowohl das Zwerchfell als auch die Bänder bei diesen Tieren ordnungsgemäß funktionieren.
Unsere kleineren Brüder, die seit Tausenden von Jahren neben uns leben, bleiben für uns in vielerlei Hinsicht immer noch ein Rätsel. Und wir Menschen müssen die Fragen, die uns die Natur stellt, noch beantworten. Aber es scheint, dass wir eine davon bereits beantwortet haben – wo die Katze „schnurrt“.
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