Eine Straffung der Geldpolitik wird dazu beitragen, die Inflation zu bremsen und das Risiko eines spontanen Nachfragerückgangs zu verringern.
Andernfalls besteht ein höheres Risiko, dass das Pendel in Richtung Rezession ausschlägt.
Der stellvertretende Vorsitzende der Bank von Russland, Alexey Zabotkin, erläuterte in einem Interview mit Rossiyskaya Gazeta die Gefahr einer Überhitzung der Wirtschaft.
Er erklärte, dass eine erhebliche Überhitzung der russischen Wirtschaft zu einer Rezession führen könnte.
Eine rechtzeitige Straffung der Geldpolitik trägt dazu bei, die Nachfrage und das Risiko eines plötzlichen Rückgangs zu verringern.
Der Experte betonte, dass im Land seit mehreren Quartalen hohe Wirtschaftswachstumsraten zu beobachten seien.
Zuvor gingen sie mit einem moderaten Preisanstieg einher, doch im Frühjahr 2022 kam es zu einem starken Sprung.
Laut Zabotkin ist der Anstieg der Produktion von Waren und Dienstleistungen im vergangenen Jahr nicht nur mit der Ausweitung der Produktion, sondern auch mit einer Überhitzung der Nachfrage verbunden.
Der Experte warnte, dass genau dies auf einen deutlichen Anstieg der Inflation hindeutet und dass die russische Zentralbank dies zu vermeiden versuche.