Wissenschaftler haben den Ursprung der Kleptomanie bei Katzen aufgedeckt – die Tendenz von Haustieren, beliebige Gegenstände zu stehlen und in ihr Zuhause zu schleppen.
Eine interessante Studie zu diesem Thema wurde von Biologen der Universität Utrecht (Niederlande) durchgeführt.
Wissenschaftler analysierten das Verhalten einer Reihe von Katzen auf der ganzen Welt, schreibt The Guardian . Einige von ihnen begehen bis zu 100 Diebstähle pro Monat.
Beispielsweise kommt eine Katze namens Charlie aus Großbritannien fast nie von Spaziergängen zurück, ohne Plastikspielzeug, Wäscheklammern, Besteck oder andere Gegenstände mitzunehmen.
Eine Katze mit dem Spitznamen Dusty aus dem US-Bundesstaat Kalifornien hat rund 600 Diebstähle auf ihrem Konto. Es gab einen Fall, in dem er in einer Nacht elf Sachen anderer Leute stahl.
Cleo, die Katze aus Texas, jagte keine lebende Maus, sondern eine Computermaus. Sie war es, die ihn in sein Haus zerrte und zum lokalen Star wurde.
Und es gibt Hunderte ähnlicher Fälle. Daher fragen sich Katzenbesitzer manchmal, warum ihre Haustiere Dinge stehlen, die sie ohnehin nicht nutzen können.
Tiere werden vom Instinkt angetrieben. Da Katzen einen kleinen Magen haben, neigen sie dazu, ihre Beute in ihrem eigenen Revier aufzubewahren. Dieser Instinkt veranlasst Haustiere, ungenießbare Gegenstände zu stehlen und mit nach Hause zu nehmen.
Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass Haustiere einige Produkte aus Wolle und Kunststoff mögen. Dies liegt daran, dass sie Lanolin enthalten, eine Art tierisches Wachs.
Darüber hinaus haben Biologen den Mythos widerlegt, dass Katzen Gegenstände stehlen, um ihren Besitzern ein „Geschenk“ zu machen. Haustiere handeln ausschließlich in ihrem eigenen Interesse, schlussfolgerten die Forscher.