Uralte Viren halfen: Wissenschaftler starteten den Prozess der Knochenregeneration

07.08.2024 22:52

Wissenschaftler haben einen wichtigen Schritt zur Behandlung von Osteoporose getan.

Forscher der King Abdullah University of Science and Technology (Saudi-Arabien) konnten den Prozess der Knochenregeneration in Gang setzen.

Wissenschaftler haben die Essenz ihrer Technologie in einem wissenschaftlichen Artikel für die Publikation EMBO Journal dargelegt.

Dabei halfen den Forschern Partikel alter Viren in RNA.

Das menschliche Genom besteht zu etwa 50 % aus sogenannten „transponierbaren Elementen“ (TEs). Sie stammen von prähistorischen Viren.

Menschlich
Foto: Pixabay

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein solcher TE, genannt LINE-1-RNA, eine entscheidende Rolle bei der Knochenreparatur spielt.

Die LINE-1-RNA-Spiegel steigen nach der Fraktur an. Aber nur für kurze Zeit.

Dieser TE initiiert ein reguliertes Entzündungsprogramm, das ein spezifisches Signal zur Reparatur zeigt.

Die Forscher fügten diese RNA zu Osteoblasten in erkranktem Knochengewebe hinzu und stellten fest, dass sich das Wachstum neuer Zellen beschleunigte.

Dies kann als Durchbruch bei der Behandlung vieler knochenbedingter Pathologien angesehen werden. Wissenschaftler haben bestätigt, dass die Methode bei der Behandlung von Osteoporose bei Patienten mit brüchigen Knochen funktioniert.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Entdeckung ein enormes Potenzial hat. Auf dieser Grundlage ist es möglich, neue Methoden zur Behandlung verschiedener Körpergewebe zu entwickeln.

Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen