Wer auf keinen Fall Knoblauch essen sollte: Die versteckten Gefahren eines aromatischen Heilmittels

29.08.2024 02:10

Knoblauch, der für seine heilenden Eigenschaften bekannt ist, ist nicht für jeden ein Allheilmittel.

Bei manchen Menschen kann dieses aromatische Gemüse ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Es ist wichtig zu wissen, wer den Verzehr von Knoblauch vermeiden sollte, um unerwünschte Auswirkungen auf den Körper zu vermeiden.

Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen

Patienten mit Gastritis, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren sollten besonders vorsichtig mit Knoblauch sein.

Im Knoblauch enthaltene ätherische Öle und organische Säuren können die Magen- und Darmschleimhaut reizen und die Symptome dieser Krankheiten verschlimmern.

Knoblauch
Foto: © TUT NEWS

Der Verzehr von Knoblauch kann zu einer Verschlimmerung führen, die mit Schmerzen, Sodbrennen und Unwohlsein im Bauchbereich einhergeht.

Menschen mit Leber- und Gallenblasenerkrankungen

Knoblauch regt die Gallenproduktion an, was für Menschen mit Gallensteinen oder Cholezystitis gefährlich sein kann.

Eine erhöhte Gallensekretion kann dazu führen, dass sich Steine bewegen und einen schmerzhaften Anfall verursachen.

Darüber hinaus kann Knoblauch die Belastung der Leber erhöhen, was bei Lebererkrankungen unerwünscht ist.

Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen

Knoblauch hat blutverdünnende Eigenschaften, was für Menschen, die Antikoagulanzien einnehmen, gefährlich sein kann.

Die kombinierte Wirkung von Knoblauch und Medikamenten kann zu einer übermäßigen Blutgerinnung führen und das Blutungsrisiko erhöhen.

Patienten, die Warfarin oder andere Antikoagulanzien einnehmen, sollten den Verzehr von Knoblauch vermeiden oder ihren Arzt bezüglich der Aufnahme in ihre Ernährung konsultieren.

Menschen, die gegen Knoblauch allergisch sind

Knoblauchallergien sind relativ selten, können aber sehr schwerwiegend sein. Die Symptome können von leichtem Juckreiz und Hautausschlag bis hin zu schweren allergischen Reaktionen, einschließlich anaphylaktischem Schock, reichen.

Menschen mit einer bekannten Allergie gegen Knoblauch oder andere Pflanzen der Alliumfamilie sollten diese vollständig aus ihrer Ernährung streichen.

Schwangere und stillende Frauen

Obwohl der moderate Verzehr von Knoblauch während der Schwangerschaft und Stillzeit im Allgemeinen unbedenklich ist, können große Mengen zu Problemen führen. Knoblauch kann den Geschmack der Muttermilch verändern, was dazu führen kann, dass Ihr Baby von der Brust entwöhnt wird.

Darüber hinaus deuten einige Studien darauf hin, dass bei übermäßigem Knoblauchkonsum während der Schwangerschaft ein erhöhtes Blutungsrisiko bestehen kann.

Patienten vor der Operation

Aufgrund der blutverdünnenden Wirkung von Knoblauch sollte die Anwendung mindestens zwei Wochen vor der geplanten Operation eingestellt werden. Dies trägt dazu bei, das Risiko übermäßiger Blutungen während und nach der Operation zu verringern.

Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen

Knoblauch enthält Verbindungen, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können. Menschen mit Hypothyreose oder Hyperthyreose sollten beim Verzehr von Knoblauch, insbesondere in großen Mengen, vorsichtig sein, da dies die Wirksamkeit der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen beeinträchtigen kann.

Patienten mit Diabetes

Obwohl sich Knoblauch positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann, sollten Diabetiker vorsichtig sein.

Knoblauch kann die Wirkung von blutzuckersenkenden Medikamenten verstärken, was zu einem Absinken Ihres Blutzuckers führen kann. Die Verwendung von Knoblauch sollte mit einem Arzt abgestimmt und von einer regelmäßigen Überwachung des Glukosespiegels begleitet werden.

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen
  2. Menschen mit Leber- und Gallenblasenerkrankungen
  3. Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen
  4. Menschen, die gegen Knoblauch allergisch sind
  5. Schwangere und stillende Frauen
  6. Patienten vor der Operation
  7. Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen
  8. Patienten mit Diabetes