Heute feiern orthodoxe Gläubige die Entdeckung der Reliquien des Heiligen Mitrophan. Darüber hinaus wird in dieser Zeit das Mariä-Himmelfahrts-Fasten fortgesetzt.
Diese Feier wird im Volksmund Mitrofan-Tag genannt.
In Russland war es an diesem Tag üblich, Gartenarbeiten zu erledigen.
Es wurde angenommen, dass der 20. August als Tag des Endes des Sommers und des Beginns der Herbstperiode galt.
Der heilige Mitrophan wurde 1623 in die Familie eines Geistlichen hineingeboren. Bei seiner Geburt erhielt er zunächst den Namen Mikhail.
Bis zu seiner Reife führte Mikhail ein gewöhnliches weltliches Leben. Er verlobte sich mit einer Frau und wurde Vater einer Frau, zeichnete sich aber schon damals durch seinen gutmütigen Charakter aus.
Mikhail wurde im Alter von 40 Jahren verwitwet, ließ sich taufen und erhielt den Namen Mitrofan. Er widmete sich ganz der Religion und der Verbreitung der christlichen Lehre.
Dank des Heiligen wurde zu Ehren des nicht von Hand geschaffenen Bildes des Allbarmherzigen Erlösers ein Tempel errichtet. Mitrofan beteiligte sich auch am Bau anderer Kirchen.
Der Heilige starb im hohen Alter friedlich in seinem Bett.
Was man am Mitrofan-Tag nicht tun sollte
An diesem Tag hielten sich viele Menschen an bestimmte Regeln:
- hat Vögeln, insbesondere Störchen, keinen Schaden zugefügt;
- schrie Tiere nicht an, stritt sich nicht mit geliebten Menschen;
- haben sich nicht durch harte Arbeit erschöpft.
Am 20. August galt es als schwere Sünde, gottlose Taten zu begehen, nämlich das Abschneiden von Haaren. Ansonsten, so die Überzeugung, könne es zu Glücksproblemen kommen.
Was kann man am Mitrofan-Tag tun?
Heute empfiehlt es sich, Himbeeren pflücken zu gehen.
Anschließend müssen Sie Himbeerkuchen oder Marmelade zubereiten.
Auch an diesem Tag empfiehlt es sich, Ihren Freunden ein Spielzeug in Form eines Storchs zu schenken.