Der Herbst wird entscheidend für die Vorbereitung der Apfelbäume auf die Überwinterung.
Die richtige Bewässerung am Ende der Saison bestimmt die Winterhärte der Bäume und legt den Grundstein für die zukünftige Ernte.
Ein kompetenter Umgang mit der Bodenfeuchtigkeit hilft Gärtnern, Verluste bei Winterfrösten zu vermeiden.
Die Bedeutung der Herbstbewässerung
Eine wasserauffüllende Bewässerung ist ein wichtiges Element, um Apfelbäume auf den Winter vorzubereiten. Eine ausreichende Feuchtigkeit im Boden trägt dazu bei, dass Bäume Schutzmechanismen gegen Frost entwickeln.
Das Wurzelsystem erhält in der Kälteperiode die notwendigen Ressourcen für die Entwicklung und Erhaltung des Lebens.
Zeitpunkt der Bewässerung
Der optimale Zeitpunkt für die Bewässerung im Herbst ist nach der Ernte, aber vor dem Laubfall.
Der Eingriff wird bei trockenem Wetter und Lufttemperaturen über fünf Grad durchgeführt. Zu spätes Gießen kann bei plötzlichem Frost zu Schäden an den Wurzeln führen.
Bestimmen des Bewässerungsbedarfs
Der Bewässerungsbedarf hängt von der Niederschlagsmenge und der Bodenart ab. Sandige Böden müssen häufiger bewässert werden als lehmige Böden.
Eine einfache Möglichkeit, die Feuchtigkeit zu überprüfen: Wenn die Erde zu einer Kugel gepresst wird, sollte sie ihre Form behalten, beim Pressen jedoch leicht zerbröckeln.
Techniken zum Gießen von Apfelbäumen
Die Bewässerung erfolgt durch Überflutung der Baumstammkreise. Die Tiefe der Bodenbenetzung sollte eineinhalb Meter betragen. Die Wasserzufuhr erfolgt langsam, um Bodenerosion zu vermeiden. Der Wasserverbrauch beträgt etwa fünf Eimer pro Lebensjahr des Baumes.
Merkmale der Bewässerung junger Bäume
Sämlinge und junge Apfelbäume benötigen besondere Aufmerksamkeit. Ihre Wassermenge nimmt mit zunehmendem Alter ab. Der Baumstammkreis wird mit organischem Material gemulcht, um die Feuchtigkeit zu speichern. Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von den Wetterbedingungen ab.
Einfluss der Wetterbedingungen
Ein regnerischer Herbst kann eine zusätzliche Bewässerung überflüssig machen. Die Trockenzeit erfordert eine zwingende Bodenfeuchtigkeit. Starke Temperaturschwankungen erhöhen den Feuchtigkeitsbedarf der Pflanzen.
Den Boden für die Bewässerung vorbereiten
Lockern Sie vor dem Gießen den Boden im Baumstammkreis auf. Entfernen Sie Unkraut, das mit dem Apfelbaum um Feuchtigkeit konkurriert. Am Rand des Kreises ist eine Erdwalze geformt, um das Wasser zurückzuhalten. Durch Mulchen nach dem Gießen bleibt die Feuchtigkeit erhalten.
Die Kombination aus Gießen und Düngen
Die Bewässerung im Herbst wird mit der Ausbringung von Phosphor-Kalium-Düngern kombiniert. Nährstoffe helfen den Bäumen, sich auf den Winter vorzubereiten. Im Herbst wird auf den Einsatz von Stickstoffdüngern verzichtet, um das Triebwachstum nicht anzuregen.
Häufige Fehler beim Gießen
Gärtner machen oft Fehler: flaches Gießen, übermäßige Feuchtigkeit, vorzeitige Durchführung des Verfahrens. Die Verwendung von kaltem Wasser kann Pflanzen stressen. Es ist wichtig, die empfohlenen Standards und Fristen einzuhalten.
Anzeichen für richtiges Gießen
Ein richtig bewässerter Apfelbaum weist charakteristische Merkmale auf: Die Blätter behalten den Turgor, der Boden im Kreis um den Stamm wird gleichmäßig befeuchtet. Das Fehlen von stehendem Wasser auf der Oberfläche weist auf eine ordnungsgemäße Absorption hin. Das Wurzelsystem entwickelt sich gleichmäßig über den gesamten Umfang der Krone.