Zur Schaffung idealer Wachstumsbedingungen für Pflanzen gehört das Verständnis der Bedeutung des pH-Werts des Bodens und seines Einflusses auf die Pflanzengesundheit.
Einige Pflanzen gedeihen gut in sauren Böden, während andere einen neutraleren oder alkalischeren pH-Wert benötigen. Die pH-Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 als neutral gilt.
Werte unter 7 weisen auf Säure hin, Werte über 7 auf Alkalität. Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für die Verfügbarkeit von Nährstoffen, die mikrobielle Aktivität und das Pflanzenwachstum, sagt Anastasia Kovrizhnykh .
Anzeichen eines pH-Problems
Verschiedene Pflanzen haben spezifische pH-Präferenzen und die Anpassung des Säuregehalts des Bodens kann optimale Wachstumsbedingungen für sie schaffen. Daher ist es wichtig, ihre pH-Präferenzen zu verstehen. Säureliebende Pflanzen wie Heidelbeeren, Rhododendren und Azaleen benötigen für ein optimales Wachstum einen sauren Boden (pH-Wert unter 7).
Es lohnt sich, auf die allgemeine Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen zu achten. Verkümmertes Wachstum, Gelbfärbung der Blätter und verminderte Blüte oder Fruchtbildung können auf ein Ungleichgewicht im pH-Wert des Bodens hinweisen.
Säureliebende Pflanzen können unter alkalischen Bodenbedingungen Schwierigkeiten beim Wachstum haben. Anzeichen dafür, dass der Boden mehr Säure benötigt:
- - Wenn Pflanzen ein verkümmertes Wachstum aufweisen und die Blätter vergilben, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Boden saurer sein muss. Manche Pflanzen benötigen einen bestimmten pH-Wert, um an wichtige Nährstoffe zu gelangen.
- - Ein Anstieg des pH-Werts des Bodens kann zu einem Mangel an Nährstoffen führen, insbesondere an Eisen, Mangan und anderen Spurenelementen. Eine Gelbfärbung der Blätter mit grünen Streifen (Chlorose) ist oft ein Zeichen für diese durch alkalische Bodenbedingungen verursachten Mängel.
Oxidationsmethoden und Empfehlungen
1. Anwendung von elementarem Schwefel. Elementarer Schwefel ist eine allgemein empfohlene Methode zur Senkung des pH-Werts des Bodens. Durch die Zugabe von elementarem Schwefel zum Boden reagiert dieser mit Bodenbakterien unter Bildung von Schwefelsäure, wodurch der Boden allmählich versauert. Experten empfehlen, je nach Bodentyp und gewünschter pH-Wert-Einstellung elementaren Schwefel gemäß den Packungsanweisungen aufzutragen.
2. Verwendung von säuernden Düngemitteln. Ansäuernde Düngemittel wie Düngemittel auf Ammoniumbasis oder schwefelhaltiger Harnstoff setzen bei ihrer Zersetzung Säuren frei und senken so mit der Zeit den pH-Wert des Bodens. Die bestimmungsgemäße Anwendung dieser Düngemittel kann den Säuregehalt des Bodens allmählich erhöhen.
3. Einarbeitung organischer Stoffe. Durch die Zugabe von organischem Material wie Torfmoos oder kompostierten Blättern kann der pH-Wert des Bodens im Laufe der Zeit auf natürliche Weise gesenkt werden. Diese Materialien tragen zum Säuregehalt des Bodens bei und verringern allmählich die Alkalität.
4. Verwendung von Tannennadelmulch. Das Mulchen mit Kiefernnadeln kann zur Bodenversauerung beitragen. Bei der Zersetzung der Nadeln setzen sie organische Säuren frei, die den pH-Wert senken und so den Säuregehalt des Bodens allmählich erhöhen.
5. Bewässerung mit sauren Lösungen. Das Gießen von Pflanzen mit sauren Lösungen wie Essig oder verdünnter Zitronensäure kann den pH-Wert des Bodens vorübergehend senken. Diese Methode kann sparsam und mit Vorsicht angewendet werden, um einen übermäßigen Säuregehalt zu vermeiden.
Die zum Erhalt der Ergebnisse erforderliche Zeit hängt von den spezifischen verwendeten Methoden und dem anfänglichen pH-Wert ab.
Die Senkung des pH-Werts des Bodens ist ein schrittweiser Prozess, der Monate oder sogar Jahre dauern kann, bis der gewünschte Säuregehalt erreicht ist. Vergessen Sie nicht, dass Sie den Boden zu sauer machen können, was Pflanzen und nützlichen Mikroorganismen schaden kann.
Regelmäßige Bodentests und die Überwachung des pH-Werts sind entscheidend, um eine Übersäuerung zu verhindern.
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