Rüben sind ein beliebtes Wurzelgemüse, das oft in Hausgärten angebaut wird.
Dieses unprätentiöse Gemüse wird wegen seines Geschmacks und seiner wohltuenden Eigenschaften geschätzt.
Allerdings stoßen selbst erfahrene Gärtner manchmal auf ein Problem, wenn Rüben nicht mehr wachsen und keine großen Hackfrüchte bilden, sagt Anastasia Kovrizhnykh .
Für Gärtner ist es wichtig zu wissen, warum sich das Rübenwachstum verlangsamt und wie dieses Problem gelöst werden kann.
Nährstoffmangel
Einer der häufigsten Gründe für langsames Rübenwachstum ist ein Mangel an Nährstoffen im Boden.
Rüben benötigen eine ausgewogene Ernährung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff ist für das Wachstum der grünen Masse, Phosphor für die Entwicklung des Wurzelsystems und Kalium für die Bildung großer und süßer Hackfrüchte notwendig.
Wenn der Boden nährstoffarm ist, wachsen die Rüben langsam, die Blätter werden blass und die Wurzeln werden klein und geschmacklos.
Um Rüben mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen, empfiehlt sich eine regelmäßige Düngung. Im Frühjahr, während der aktiven Wachstumsphase, sollten Stickstoffdünger verwendet werden.
Bei der Bildung von Hackfrüchten müssen Phosphor-Kalium-Dünger ausgebracht werden. Sinnvoll ist auch der Einsatz organischer Düngemittel wie Humus oder Kompost, die die Bodenstruktur verbessern und ihn mit Nährstoffen anreichern.
Säuregehalt des Bodens
Rüben bevorzugen neutrale oder leicht alkalische Böden mit einem pH-Wert von 6 bis 7. Rüben wachsen in sauren Böden schlecht, da unter solchen Bedingungen die Aufnahme von Nährstoffen schwierig ist.
Darüber hinaus begünstigt ein saures Milieu die Entstehung bestimmter Krankheiten, beispielsweise Phoma. Wenn der Boden an Ihrem Standort sauer ist, ist eine Kalkung erforderlich, um den pH-Wert auf optimale Werte zu bringen.
Das Kalken erfolgt am besten im Herbst nach der Ernte. Hierfür können Sie Dolomitmehl, Kreide oder Flaumkalk verwenden. Die Kalkdosierung hängt vom Säuregehalt des Bodens und der mechanischen Zusammensetzung ab.
Unsachgemäße Bewässerung
Rüben müssen regelmäßig gegossen werden, insbesondere während des aktiven Wachstums. Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Feuchtigkeit können sich jedoch negativ auf die Entwicklung der Pflanzen auswirken.
Bei Feuchtigkeitsmangel werden Rübenblätter schlaff und Hackfrüchte klein und holzig.
Bei zu viel Feuchtigkeit können die Wurzeln verfaulen, was ebenfalls zu einem langsameren Wachstum führt. Rüben sollten sparsam gegossen werden, um den Boden feucht zu halten.
Das optimale Bewässerungssystem hängt von den Wetterbedingungen und der Bodenart ab.
Bei heißem und trockenem Wetter müssen Rüben häufiger gegossen werden als bei kühlem und feuchtem Wetter. Auf Sandböden sollte häufiger gegossen werden als auf Lehmböden. Gießen Sie Rüben am besten morgens oder abends, um eine Verdunstung der Feuchtigkeit zu vermeiden.
Verdickte Bepflanzung
Rüben benötigen ausreichend Platz für die Entwicklung des Wurzelsystems. Bei dichter Bepflanzung konkurrieren die Pflanzen untereinander um Licht, Wasser und Nährstoffe, was zu langsamerem Wachstum und geringeren Erträgen führt.
Bei der Aussaat von Rüben sollten Sie den empfohlenen Pflanzabstand einhalten, der in der Regel 10-15 cm beträgt.
Es ist auch wichtig, die Sämlinge rechtzeitig auszudünnen und schwache und kranke Pflanzen zu entfernen.
Dadurch erhalten die verbleibenden Pflanzen mehr Licht, Wasser und Nährstoffe, was sich positiv auf ihr Wachstum und ihre Entwicklung auswirkt.
Zuvor haben wir über den Anbau von Sonnenblumen auf dem Land gesprochen.