Jeder Gärtner strebt nach einer reichen Pfefferernte, aber nicht jeder weiß, dass die richtige Nähe der Pflanzen dabei eine wichtige Rolle spielt.
Fehler bei der Auswahl der Pfefferbegleiter können zu Ertragseinbußen und sogar zu Krankheiten führen.
Um Enttäuschungen und Verluste zu vermeiden, ist es wichtig zu verstehen, welche Pflanzen das Wachstum und die Entwicklung von Paprika negativ beeinflussen können.
Die Bedeutung der richtigen Nachbarschaft
Gärtner denken oft darüber nach, wie sie ihre Beete am besten so organisieren, dass sich die Pflanzen nicht gegenseitig behindern, sondern helfen.
Pfeffer hat wie jede andere Pflanze seine eigenen Vorlieben bei Nachbarn.
Die falsche Kombination von Kulturpflanzen kann nicht nur das Wachstum verlangsamen, sondern auch Krankheiten verursachen.
Viele Gärtner haben beispielsweise Probleme mit Schädlingen, die von bestimmten Pflanzen angelockt werden und dann Paprika befallen.
Der Einfluss von Phytonziden auf das Pfefferwachstum
Von Pflanzen freigesetzte Phytonzide können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Nachbarn haben.
Fenchel und Dill setzen beispielsweise Stoffe frei, die das Wachstum von Paprika hemmen können. Es ist wichtig, diesen Faktor bei der Pflanzplanung zu berücksichtigen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Phytonzide einiger Pflanzen die Zusammensetzung des Bodens und das Mikroklima verändern und so ungünstige Bedingungen für Paprika schaffen können.
Tomaten und Paprika: Warum sie nicht die besten Nachbarn sind
Auch wenn Tomaten und Paprika zur selben Familie der Nachtschattengewächse gehören, kann es eine schlechte Wahl sein, sie dicht beieinander zu halten.
Beide Pflanzen sind anfällig für die gleichen Krankheiten und Schädlinge, wie zum Beispiel die Kraut- und Knollenfäule und den Kartoffelkäfer.
Beim Zusammenwachsen steigt das Risiko einer Krankheitsübertragung. Tomaten nehmen auch aktiv Nährstoffe aus dem Boden auf, was zu einem Nährstoffmangel bei Paprika führen kann.
Kartoffeln und ihre negativen Auswirkungen
Kartoffeln sind ein weiteres Mitglied der Familie der Nachtschattengewächse, das kein idealer Nachbar für Paprika ist.
Es zieht die gleichen Krankheiten und Schädlinge an wie Pfeffer; besonders gefährlich ist die Kraut- und Knollenfäule.
Das Wurzelsystem von Kartoffeln kann den Boden stark auslaugen, was sich negativ auf Paprika auswirkt. Wenn Sie diese Pflanzen in der Nähe anbauen, sollten Sie besonders auf den Zustand der Pflanzen und des Bodens achten.
Bohnen und Erbsen: mögliche Risiken
Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen haben die Fähigkeit, Stickstoff im Boden zu binden, was sich generell positiv auf die Fruchtbarkeit auswirkt.
Allerdings können sie Überträger von Pilzkrankheiten sein, die für Paprika gefährlich sind.
Darüber hinaus konkurrieren die ausgedehnten Wurzelsysteme von Hülsenfrüchten möglicherweise mit Paprika um Platz und Nährstoffe.
Kohl und Paprika: Unverträglichkeiten im Garten
Kohl und andere Kreuzblütler können Substanzen absondern, die das Wachstum von Paprika hemmen. Kohl lockt auch Schädlinge wie Blattläuse und Kohlmotten an, die sich auf Paprika ausbreiten können.
Die Kombination dieser Pflanzen im selben Beet kann zu geringeren Erträgen und einer schlechten Pflanzengesundheit führen.
Pfeffer und aromatische Kräuter
Aromatische Kräuter wie Minze und Rosmarin können Stoffe freisetzen, die das Wachstum von Paprika hemmen. Während einige Kräuter, wie zum Beispiel Basilikum, Schädlinge abwehren können, sind nicht alle für Paprika geeignet.
Es ist wichtig, die Begleitkräuter sorgfältig auszuwählen, um negative Auswirkungen auf Paprika zu vermeiden.
Nützliche Tipps zum Organisieren von Gartenbeeten
Erfahrene Gärtner empfehlen, Paprika mit Pflanzen abzuwechseln, die den Bodenzustand verbessern und Schädlinge abwehren.
Beispielsweise können Karotten und Zwiebeln gute Nachbarn für Paprika sein. Es ist auch wichtig, die Grundsätze der Fruchtfolge zu berücksichtigen und Paprika nicht mehrere Jahre hintereinander an derselben Stelle zu pflanzen.
Zuvor haben wir darüber geschrieben , wie man einen Apfelbaum im Mai füttert, damit die Zweige voller Früchte sind.