Borsäure ist ein wirksames Mittel zur Steigerung der Produktivität und zum Schutz von Tomaten vor Krankheiten.
Allerdings erfordert die Anwendung Vorsicht und Kenntnis der richtigen Dosierung.
Der richtige Einsatz von Borsäure kann die Pflanzengesundheit und Fruchtqualität deutlich verbessern.
Optimale Verarbeitungsfrequenz
Es wird empfohlen, Tomaten nicht mehr als 2-3 Mal pro Saison mit Borsäure zu besprühen.
Eine zu häufige Anwendung kann zur Anreicherung von Bor im Boden und in den Pflanzen führen, was sich negativ auf deren Gesundheit auswirkt. Es ist wichtig, zwischen den Behandlungen einen Abstand von mindestens 10-14 Tagen einzuhalten.
Verarbeitungszeit für Tomaten
Das erste Besprühen mit Borsäure erfolgt während der Knospungszeit, wenn die ersten Blütenbüschel an den Pflanzen erscheinen. Der zweite ist während der Massenblüte.
Die dritte Besprühung kann zu Beginn der Fruchtbildung erfolgen. Dieser Zeitplan gewährleistet eine optimale Aufnahme von Bor in verschiedenen Phasen der Pflanzenentwicklung.
Vorbereitung der Lösung
Um eine Borsäurelösung herzustellen, verwenden Sie 1 Gramm der Substanz pro 1 Liter Wasser. Es ist wichtig, die Lösung gründlich zu rühren, bis sich die Kristalle vollständig aufgelöst haben.
Für eine bessere Haftung auf den Blättern können Sie eine kleine Menge Flüssigseife oder einen Spezialkleber hinzufügen.
Sprühtechnik
Das Sprühen erfolgt abends oder bei bewölktem Wetter, um ein schnelles Verdunsten der Lösung und Verbrennungen der Blätter zu vermeiden.
Die Lösung wird gleichmäßig auf alle Pflanzenteile, einschließlich der Blattunterseite, aufgetragen. Es ist wichtig zu vermeiden, dass die Lösung auf die Blumen gelangt, da diese sonst abfallen können.
Anzeichen eines Bormangels
Ein Mangel an Bor in Tomaten äußert sich in einer Gelbfärbung und Kräuselung der oberen Blätter, dem Absterben von Wachstumspunkten und dem Abfallen von Blüten und Eierstöcken.
Wenn diese Symptome auftreten, kann eine zusätzliche Behandlung mit Borsäure erforderlich sein, jedoch nur nach Rücksprache mit einem erfahrenen Gärtner oder Agronomen.
Alternative Anwendungsmethoden
Zusätzlich zum Sprühen kann Borsäure beim Pflanzen von Tomaten auf den Boden aufgetragen oder zum Einweichen von Samen vor der Aussaat verwendet werden.
Diese Methoden tragen dazu bei, Pflanzen in den frühen Entwicklungsstadien mit Bor zu versorgen und können die Notwendigkeit häufigen Sprühens verringern.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei der Arbeit mit Borsäure sind Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille und vermeiden Sie das Einatmen der Lösung.
Nach der Handhabung ist es wichtig, Hände und Werkzeuge gründlich zu waschen.
Kombination mit anderen Düngemitteln
Borsäure kann mit anderen Mikroelementen und Düngemitteln kombiniert werden, es ist jedoch wichtig, deren Verträglichkeit zu prüfen.
Bor verbindet sich beispielsweise gut mit Kalzium und Magnesium, was eine bessere Aufnahme dieser Elemente durch Pflanzen fördert.
Einfluss der Wetterbedingungen
Die Wirksamkeit der Borsäurebehandlung hängt von den Wetterbedingungen ab.
Bei heißem, trockenem Wetter können Pflanzen Bor schlechter aufnehmen, sodass möglicherweise zusätzliches Gießen erforderlich ist. Bei regnerischem Wetter kann die Lösung von den Blättern abgewaschen werden, was ihre Wirksamkeit verringert.