Orchideen sind exquisite und launische Pflanzen, die besonderer Pflege bedürfen.
Einer der wichtigsten Aspekte ihrer Wartung ist die richtige Wahl und der rechtzeitige Austausch des Untergrunds. Davon hängt die Gesundheit und üppige Blüte dieser exotischen Schönheit ab.
Faktoren, die die Häufigkeit des Bodenaustauschs beeinflussen
Die Häufigkeit des Substratwechsels hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab. Das Alter der Pflanze spielt eine wesentliche Rolle: Junge Orchideen müssen häufiger umgepflanzt werden als erwachsene Exemplare.
Auch der Zustand des Wurzelsystems ist ein wichtiger Indikator – wenn Anzeichen von Fäulnis oder übermäßigem Wurzelwachstum auftreten, ist es an der Zeit, über einen Bodenwechsel nachzudenken.
Die Art des verwendeten Substrats beeinflusst die Abstände zwischen den Transplantationen. Organische Bestandteile wie z
wie Rinde oder Moos zersetzen sich schneller als anorganische Materialien. Dies führt dazu, dass der Boden häufiger erneuert werden muss. Die Bedingungen, unter denen die Orchidee gehalten wird, einschließlich Luftfeuchtigkeit, Licht und Temperatur, führen ebenfalls zu Anpassungen des Umpflanzplans.
Optimaler Zeitpunkt für den Bodenaustausch
Bei den meisten Orchideenarten empfiehlt es sich, das Substrat alle 1-2 Jahre zu wechseln. Einige schnell wachsende Arten müssen jedoch möglicherweise jährlich neu gepflanzt werden. Erfahrene Blumenzüchter empfehlen, sich nicht nur auf den Kalender, sondern auch auf den Zustand der Pflanze zu konzentrieren.
Anzeichen dafür, dass es Zeit ist, den Boden zu verändern
Eine sorgfältige Beobachtung der Orchidee hilft dabei, festzustellen, ob das Substrat ausgetauscht werden muss. Zu den Anzeichen gehören langsames Wachstum, vergilbte Blätter, Schimmel auf der Bodenoberfläche, aus dem Topf fallende Rindenstücke und Wurzeln, die durch Drainagelöcher eindringen.
Wenn beim Gießen das Wasser nicht aufgenommen wird, sondern sofort über die Drainage abfließt, ist dies ebenfalls ein sicheres Zeichen dafür, dass das Substrat seine Eigenschaften verloren hat und erneuert werden muss. Ein unangenehmer Geruch aus dem Topf ist ein weiteres Signal zum Handeln.
Merkmale des Bodenaustauschs für verschiedene Orchideenarten
Verschiedene Orchideenarten haben ihre eigenen Vorlieben hinsichtlich der Zusammensetzung und Struktur des Substrats. Phalaenopsis, die beliebteste Zimmerorchidee, gedeiht in einer Mischung aus grober Rinde, Torf und Perlit. Sie erfordern alle 1,5 bis 2 Jahre einen Bodenaustausch.
Dendrobien und Cattleyas bevorzugen ein lockeres Substrat mit der Zugabe von Holzkohle. Diese Arten müssen alle 2-3 Jahre neu gepflanzt werden. Paphiopedilums oder Frauenschuhe lieben feuchtigkeitsaufnehmende Erde mit Zusatz von Torfmoos. Möglicherweise ist ein jährlicher Substrataustausch erforderlich.
Richtige Bodenaustauschtechnik
Der Austausch des Untergrundes erfordert Sorgfalt und die Einhaltung bestimmter Regeln. Vor dem Umpflanzen wird die Orchidee mehrere Tage lang nicht gegossen, damit die Wurzeln austrocknen und sich leichter von der alten Erde lösen lassen. Das neue Substrat wird in warmem Wasser vorgeweicht.
Beim Herausnehmen der Pflanze aus dem Topf sollten Sie die Wurzeln sorgfältig von der alten Erde trennen und abgestorbene und beschädigte Stellen entfernen. Danach wird das Wurzelsystem mit einer schwachen Lösung aus Kaliumpermanganat oder Fungizid behandelt. Es ist wichtig, die richtige Topfgröße zu wählen – ein zu großer Topf kann zu Wurzelfäule führen.