Der Arzt erklärte, ob die Blutgruppe das Krebsrisiko beeinflusst

01.11.2024 18:04

Ein russischer Arzt erklärte, ob die Blutgruppe das erhöhte Krebsrisiko beeinflusst.

Zu diesem Thema sprach der Leiter des Föderalen Wissenschaftlichen und Klinischen Zentrums für pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Immunologie, Alexander Rumyantsev.

Kürzlich stellte eine Gruppe von Wissenschaftlern fest, dass Menschen mit der ersten Blutgruppe angeblich einen hohen Schutz vor Krebs haben.

In einem Gespräch mit Radio 1 bestritt Rumjanzew diese Information.

Er glaubt, dass eine solche Aussage keine klare wissenschaftliche Grundlage hat.

Krankenhaus
Foto: © TUT NEWS

Dem Arzt zufolge erkranken Menschen mit der Blutgruppe I nicht seltener an Krebs als Träger anderer Blutgruppen.

Rumyantsev bemerkte, dass es zuvor eine Theorie gab, dass die Blutgruppe irgendwie mit dem Krebsrisiko zusammenhängt.

Doch nun werden genetische Marker verwendet, um die potenzielle Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Krankheit abzuschätzen.

Sie ermöglichen es, die Veranlagung einer Person für eine bestimmte Krebsart genauer zu bestimmen.

Allerdings werde die Blutgruppe derzeit in der Praxis nicht verwendet, da sie in diesem Zusammenhang keine wesentliche Rolle spiele, so das Fazit des Arztes.

Dmitri Bobrow Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen