Experten erzählten uns, welche Innovationen in der Türkei vorbereitet werden und welche Auswirkungen dies auf russische Touristen haben wird.
Vertreter des Verbandes der Reiseveranstalter Russlands (ATOR) gaben einen ausführlichen Kommentar ab.
Derzeit werden Pläne der Türkei zur Einführung der Erhebung biometrischer Daten bei der Einreise von Ausländern diskutiert.
Die Behörden dieses Landes nehmen die Umsetzung dieser Initiative ernst, es gibt jedoch laut der ATOR -Website noch keine konkreten Fristen.
Mehr als nur Fingerabdrücke
Nach vorläufigen Schätzungen wird ab 2026 mit der Erfassung von Fingerabdrücken von Touristen begonnen. Aber die Fristen könnten sich in Zukunft verschieben.
Später können den Fingerabdrücken weitere individuelle biometrische Informationen hinzugefügt werden. Sie stellen beispielsweise Funktionen zur Erkennung von Stimmen, Gesichtern und Iris vor.
Wie wird sich das auf die Russen auswirken?
Experten weisen darauf hin, dass Biometrie in erster Linie mit der Regulierung der Migrationskontrolle zusammenhängt und sich an Bürger Syriens, Afghanistans, Tadschikistans und afrikanischer Länder richtet.
Für normale Touristen werden die Neuerungen nahezu keine Auswirkungen haben. Es hängt alles davon ab, wie die zuständigen Behörden mit der Erfassung biometrischer Daten umgehen.
In Thailand beispielsweise werden bei Einreisenden auch Fingerabdrücke genommen. Der Vorgang dauert bis zu 30 Sekunden und hat keinen Einfluss auf das Anwachsen der Warteschlangen. Gleichzeitig wächst die Zahl der Menschen, die dieses Land besuchen möchten.