Sollten Sie Deodorants oder Antitranspirantien verwenden?

04.09.2024 02:40

Schwitzen ist eine natürliche Möglichkeit, die Körpertemperatur zu senken und eine Überhitzung des Körpers bei heißem Wetter oder schwerer körperlicher Arbeit zu verhindern.

Dennoch gilt der Geruch von Schweiß oder nassen Flecken auf der Kleidung im Achselbereich als beschämend.

In der modernen Gesellschaft ist es üblich, unangenehme Gerüche, die vom Körper ausgehen, zu überdecken. Um dies zu erreichen, achten die Menschen auf Hygiene und verwenden Deodorants und Antitranspirantien.

Viele Kosmetikunternehmen bieten Verbrauchern Produkte eigener Marken an, die Schweißgeruch beseitigen. Aber sind sie alle wirksam und sicher für die Gesundheit?

Warum schwitzen Menschen?

Nahezu die gesamte Hautoberfläche verfügt über Schweißdrüsen, diese sind jedoch ungleichmäßig im Körper verteilt.

Deodorant
Foto: Pixabay

Die meisten von ihnen konzentrieren sich auf die Achselhöhlen, Handflächen und Füße einer Person. Es sind diese Stellen, die bei Hitze oder beim Training im Fitnessstudio zunächst mit Schweiß bedeckt werden.

Nach einiger Zeit beginnen auch andere Körperstellen zu schwitzen, die Feuchtigkeit tritt dort jedoch weniger stark auf.

Das Wesen des Schwitzmechanismus ist einfach. Sobald die Körpertemperatur zu steigen beginnt, wird über die Kanäle der Schweißdrüsen Flüssigkeit an die Hautoberfläche abgegeben, die verdunstet und den Körper kühlt.

Bei kaltem Wetter schwitzen die Menschen weniger, weil sie weniger anfällig für Überhitzung sind.

Eine weitere wichtige Funktion des Schwitzens besteht darin, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Der Inhalt der Talgdrüsen und der Schweiß ermöglichen der Haut, ein Hydrolipid-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, was sie zu einer hervorragenden Barriere gegen Krankheitserreger macht.

Riecht Schweiß wirklich schlecht?

Es ist kein Geheimnis, dass eine verschwitzte Person einen unangenehmen Geruch abgeben kann. Allerdings ist es nicht das abgesonderte Sekret, das es absondert, sondern die Bakterien, die auf der Oberfläche der Haut und der Kleidung leben.

Diese Mikroorganismen ernähren sich von der Flüssigkeit, die von den Schweißdrüsen abgesondert wird. Die Abfallprodukte dieser Bakterien haben einen üblen Geruch.

Bemerkenswert ist, dass bei einem gesunden Menschen Schweiß, der nicht von Bakterien verarbeitet wurde, durchsichtig ist und nach nichts riecht.

Kosmetik gegen Schweißgeruch

Alle im Laden oder in der Apotheke erhältlichen Anti-Schweiß-Sprays, -Flüssigkeiten und -Cremes sollen unangenehme Gerüche, die vom Körper ausgehen, übertönen oder verhindern.
Deodorants haben einen sehr starken Geruch.

Hersteller versuchen, ihren Produkten das reichhaltigste und attraktivste Aroma zu verleihen.

Zu diesem Zweck verwenden Kosmetikunternehmen künstliche Analoga von Blüten-, Frucht- oder Holzextrakten, die den Schweißgeruch erfolgreich überdecken.

Die Grundlage für die Herstellung von Deodorants ist Alkohol. Es desinfiziert die Haut gut, stört aber ihren Wasserhaushalt.

Antitranspirantien sind Produkte, die einen unangenehmen Geruch nicht nur überdecken, sondern dessen Auftreten verhindern sollen.

Die nötige Wirkung wird durch Zink- oder Aluminiumsalze erreicht, die Bestandteil der meisten Antitranspirantien sind.

Wenn diese Stoffe mit der Haut in Kontakt kommen, verengen sie die Poren, wodurch verhindert wird, dass die behandelten Stellen intensiv schwitzen.

Der Geruch eines verschwitzten Körpers wird weniger wahrnehmbar, aber eine Verstopfung der Schweißdrüsen führt zum Auftreten von Entzündungsherden und Pusteln in den Achselhöhlen.

Welche Gefahren bergen Antitranspirantien?

Ärzte empfehlen, Antitranspirantien zu wählen, die den staatlichen Qualitätsstandards entsprechen, aber selbst bewährte Marken von Antitranspirantien sind nicht völlig harmlos.

Zusammen mit dem Schweiß setzt der menschliche Körper Schadstoffe frei.

Es wird angenommen, dass eine Verringerung des Schwitzens in bestimmten Körperbereichen es dem Körper nicht ermöglicht, sich vollständig von Giftstoffen zu reinigen.

Die Ergebnisse einiger Studien legen nahe, dass die Verwendung von Antitranspirantien auf Basis von Aluminiumsalzen die Entstehung von Brustkrebs hervorruft.

Bösartige Neubildungen werden auch durch Parabene verursacht, die in vielen Kosmetika enthalten sind.

Das Leben eines modernen Menschen ist ohne Deodorants und Antitranspirantien kaum vorstellbar. Auf Wunsch können synthetische Produkte durch natürliche Analoga ersetzt werden.

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Warum schwitzen Menschen?
  2. Riecht Schweiß wirklich schlecht?
  3. Kosmetik gegen Schweißgeruch
  4. Welche Gefahren bergen Antitranspirantien?