Israel hat einen wichtigen Militärbeamten der Hisbollah mit dem Spitznamen „Der Geist“ getötet.
Zu diesem Zweck wurde ein Hightech-Einsatz von Geheimdiensten und Hackern durchgeführt.
Das Wall Street Journal erfuhr die Einzelheiten. Wir sprechen über einen Militärführer namens Fuad Shukr.
Er war ein äußerst verschwiegener Mensch, der fast nie in der Öffentlichkeit auftrat. Dafür erhielt er den Spitznamen „Ghost“.
Nur sehr wenige Menschen wussten überhaupt, wie dieser Mann aussah. Als die Nachricht von seinem Tod bekannt wurde, veröffentlichten libanesische Medien ein Foto der falschen Person.
Israel führte am 30. Juli eine Operation durch, um ihn zu eliminieren. Es geschah alles in Beirut, der Hauptstadt des Libanon.
Shukr lebte und arbeitete in einem mehrstöckigen Gebäude. Er hat ein Büro im 2. Stock und eine Wohnung im 7. Stock.
Am Abend des Attentats kontaktierte jemand den Beamten im Hisbollah-Intranet und forderte ihn auf, in seine Wohnung zu gehen. Als die Sicherheitskräfte davon überzeugt waren, dass sich die Zielperson in seinem Haus befand, wurde das Feuer eröffnet.
Durch den Granatentreffer kamen Shukr selbst, seine Frau, zwei Kinder und zwei weitere Frauen ums Leben.
Die Vereinigten Staaten haben eine Belohnung von 5 Millionen US-Dollar für die Ermordung oder Gefangennahme von Shukr ausgesetzt. Er wurde 1983 von Washington auf die schwarze Liste gesetzt, als er etwa 20 Jahre alt war.
Der US-Version zufolge war Shukr an der Bombardierung eines Lastwagens mit amerikanischen Truppen beteiligt. Washington beschuldigte ihn, 241 Marines getötet zu haben.
Doch die Amerikaner konnten ihn 40 Jahre lang nicht erreichen, da Shukr ein äußerst zurückgezogenes Leben führte und fast nie in der Öffentlichkeit auftrat.
Er war während seines gesamten Erwachsenenlebens mit der Hisbollah verbunden und galt als einer der ersten Militärkommandeure der Organisation. Er galt als wichtiges Bindeglied zwischen der Hisbollah und dem Iran.
