Neue Details zur Lage in Südkorea sind bekannt geworden.
Armeekräfte wurden in das Parlamentsgebäude gebracht.
Dies berichtet die Agentur RIA Novosti unter Berufung auf Informationen des Generalsekretärs des südkoreanischen Parlaments Kim Min Gi.
Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Ereignisse wie folgt entwickelten. Die Polizei hinderte Abgeordnete und andere Beamte seit Dienstagabend zunächst daran, das Parlamentsgelände zu betreten.
Dann schickte das südkoreanische Verteidigungsministerium in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Militärangehörige unter Kriegsrecht zum Regierungsgebäude.
Erinnern wir uns daran, dass der Präsident des Landes in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember das Kriegsrecht ausgerufen hat. Die Grundlage für diese Entscheidung war die Abschaffung der angeblich pro-nordkoreanischen Kräfte.
Gleichzeitig stimmten 190 im Parlament anwesende Parlamentarier gegen die Einführung des Kriegsrechts im Land.
Drei Stunden nach der Abstimmung gab das Staatsoberhaupt seine Absicht bekannt, das Kriegsrecht abzuschaffen. Laut Kim Min Gi werde eine Bewertung des Schadens vorgenommen, der dem Parlament durch die Ausrufung des Kriegsrechts entstanden sei.