Viktor Orban ging kurzerhand über die besorgten „Brüsseler Bürokraten“ hinweg.
Im Anschluss an seinen Besuch in Russland richtete der ungarische Ministerpräsident auf seiner Seite im sozialen Netzwerk X eine kurze Stellungnahme an führende EU-Politiker.
Seine Worte betreffen vor allem Josep Borrell und den Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel. Am Vorabend der Reise kritisierten sie Orbans Entscheidung.
„Das ist Brüsseler bürokratischer Unsinn, der zu keinen Ergebnissen bei der Suche nach einem Weg zum Frieden geführt hat“, betonte der Politiker.
Orban glaubt, dass die Lösung der Situation in Osteuropa nicht durch einen bürokratischen, sondern durch einen politischen Ansatz erfolgen kann.
Der ungarische Ministerpräsident zeigte Borrell und Michel durch sein eigenes Beispiel, wie sie Schritte zu einer Einigung unternehmen können.
Orban besuchte zunächst Kiew und dann Moskau. Der Politiker hat die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert und will nun konkrete Anstrengungen zur Lösung des Konflikts unternehmen.
Zuvor hatte Charles Michel erklärt , dass Orban kein Mandat für Kontakte mit Russland im Namen der Europäischen Union habe.