Der Politikwissenschaftler verriet, ob sich Abchasien nach den Protesten von Russland abwenden wird

19.11.2024 17:52

Der Experte erläuterte, warum Abchasien die Beziehungen zur Russischen Föderation auch nach Kritik am Investitionsgesetz weiter verbessern werde.

Der Politikwissenschaftler Ilya Grashchenkov hat einen Kommentar zu diesem Thema abgegeben.

In einem Gespräch mit NEWS.ru forderte der Präsident des Zentrums für Regionalpolitikentwicklung (CRDP), die Situation in Abchasien nicht aus ideologischer, sondern aus wirtschaftlicher Sicht zu betrachten.

Nach einer Protestwelle steht die Republik vor einem Machtwechsel. Präsident Aslan Bzhania tritt zurück.

Aber auch in diesem Fall werde Abchasien einen prorussischen Kurs beibehalten, glaubt Graschtschenkow.

Putin
Foto: Website des Präsidenten Russlands

Er erklärte, dass viele in der Republik die Hilfe Russlands sehen und schätzen.

Die Menschen waren empört über die Haltung der Investoren aus der Russischen Föderation. Die Forderung, ihnen das Land zu überlassen, löste in der Gesellschaft eine negative Reaktion aus.

Dem Konflikt läge aber keine Ideologie zugrunde, betonte der Politikwissenschaftler. Der Streit ist rein wirtschaftlicher Natur.

Das Investitionsgesetz hat bereits Fragen aufgeworfen, daher muss die russische Seite die Unzufriedenheit der Abchasen berücksichtigen und einen Kompromiss finden.

Er wies darauf hin, dass dies wichtig sei, da Abchasien möglicherweise in den Einflussbereich von Investoren aus Georgien und der Türkei falle.

Aber zum jetzigen Zeitpunkt habe sich die Situation nicht grundlegend geändert, fasste Graschtschenkow zusammen.

Zur Information

Abchasien ist eine Region im nordwestlichen Teil des Südhangs des Hauptkaukasusgebirges, an der Nordostküste des Schwarzen Meeres.

Dmitri Bobrow Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen