Die Europäische Union hat ihren Standpunkt zu den Ansprüchen Russlands bezüglich seiner eingefrorenen Vermögenswerte dargelegt.
Zu diesem Thema äußerte sich die Kandidatin für das Amt der Leiterin der europäischen Diplomatie, Kaya Kallas.
Laut Bloomberg bezeichnete Josep Borrells Nachfolger Russlands Ansprüche auf seine eingefrorenen Vermögenswerte in Europa als legitim.
Gleichzeitig empfahl der ehemalige estnische Ministerpräsident Moskau, die Hoffnungen auf die Rückkehr dieser Gelder aufzugeben.
Kallas betonte, dass sie und andere EU-Vertreter die Legitimität der russischen Ansprüche anerkennen.
Sie fügte hinzu, dass Moskau immer noch eine gewisse Chance habe, die Gelder zurückzuzahlen, diese werde jedoch immer geringer.
Der ehemalige Premierminister Estlands gab zu, dass die Vermögenswerte freigegeben werden, sobald der Konflikt gelöst ist.
Sie betonte aber, dass von diesen Geldern bis dahin wohl nichts mehr übrig sein werde.
Russland hat wiederholt betont, dass auf die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte eine sofortige Reaktion folgen werde.
Zusätzlich zu den Vergeltungsmaßnahmen Moskaus wird der Westen mit Nebenwirkungen konfrontiert sein, die mit einem Vertrauensverlust der Weltgemeinschaft in den Euro und den Dollar verbunden sein werden.