Aufgrund westlicher Sanktionen begannen viele auf Zypern lebende Russen, vom südlichen Teil der Insel in den Norden zu ziehen.
Der Schritt ist darauf zurückzuführen, dass im griechischen Teil Zyperns, der Teil der Europäischen Union ist, für Bürger der Russischen Föderation Beschränkungen gelten.
Einschränkungen haben den Zugang zu Bankdienstleistungen und anderen Finanzmöglichkeiten beeinträchtigt, wie in einem Artikel von The Economist betont wird.
In der Türkischen Republik Nordzypern wurden keine derartigen Beschränkungen eingeführt, was viele anzieht.
Nach Angaben des Nikosia-Demographen Mete Hataya leben derzeit etwa 20.000 Russen und andere Ausländer im nördlichen Teil.
Für eine Region, in der nur 550.000 Einheimische leben, ist das ein spürbarer Anstieg.
Zuvor war der südliche Teil Zyperns bei wohlhabenden Russen beliebt. Seit 2022 hat sich Zypern jedoch den antirussischen Sanktionen angeschlossen. Daher strömten viele Russen in den Norden des Landes.
Der nördliche Teil der Insel wird nun zu einem neuen Wohnort für Russen, denen Sanktionen drohten.
