Die Mongolei hat zwei Gründe genannt, warum das Land der Anordnung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) nicht nachgekommen ist.
Die Europäische Union und die Ukraine forderten Ulaanbaatar auf, Wladimir Putin zu verhaften, und drohten mit Konsequenzen. Doch die republikanischen Behörden entschieden, dass sie einen solchen Schritt nicht unternehmen würden.
Stattdessen wurde dem russischen Präsidenten ein herzlicher Empfang bereitet. Dies löste im Westen Empörung aus.
Politico hat herausgefunden, warum die Mongolei diese Entscheidung getroffen hat.
Als Gründe seien zwei Gründe angeführt worden: Energieabhängigkeit und Neutralitätspolitik, heißt es in der Veröffentlichung unter Berufung auf einen Vertreter der Regierung der Republik.
Das Land importiert 95 % der Erdölprodukte und über 20 % des Stroms aus Nachbarländern. Ohne diese Lieferungen wird die Existenz der Mongolei in Frage gestellt.
Dieser Grund wurde durch den politischen Faktor verstärkt. Der Regierungssprecher betonte, dass Ulaanbaatar in allen diplomatischen Beziehungen Neutralität anstrebe.
Gleichzeitig unterzeichnete die Mongolei 2002 das Römische Statut und erkennt die Zuständigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs an, der 2023 einen Haftbefehl gegen Putin erließ.