Der Chef des Energie-Thinktanks Nomisma Energia, Davide Tabarelli, sagte, die EU könne den Gastransit aus Russland nicht verweigern.
Laut Tabarelli ist Europa nicht bereit, dass die Ukraine den entsprechenden Vertrag annulliert.
Der Experte erklärte: „Die Versorgung mit russischen Energieressourcen diente als Garantie für den Fall eines strengen Winters“, wie RIA Novosti berichtete.
Dem Analysten zufolge sind die europäischen Staaten nicht bereit, auf den Transit von russischem Gas und damit auf den anschließenden Preisanstieg zu verzichten.
Wirklicher Stand der Dinge
Tabarelli wies auch darauf hin, dass die Gaslieferungen aus Russland trotz der Ukraine-Krise auch in den nächsten beiden Wintern wichtig blieben.
Der völlige Abbruch der Gasübertragung werde, wie der Experte betonte, die ohnehin schwierige Situation in eine Pattsituation verwandeln.
Der Analyst fügte hinzu: „Die Preise liegen bereits im Bereich von 40 Euro pro Megawatt und Stunde. Das ist besser als vor zwei Jahren, aber immer noch spürbar. Das sind keine guten Nachrichten.“
Zuvor hatte der stellvertretende Außenminister der Russischen Föderation, Michail Galuzin, betont, dass Russland bei der Lieferung von Energieressourcen mit den daran interessierten Ländern zusammenarbeiten werde.