Der Chef des russischen Außenministeriums ist der Ansicht, dass es nicht nötig sei, die Worte von Donald Trump wörtlich zu nehmen.
Sergej Lawrow geht davon aus, dass der US-Präsidentschaftskandidat die Aussage zum Angriff auf Moskau ausschließlich im Rahmen des Wahlkampfs genutzt hat.
Zu diesem Thema sprach der Minister in einem Gespräch mit dem Journalisten Pavel Zarubin, der den Kommentar des Diplomaten auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte.
Lawrow erklärte, dass Trump und Kamala Harris nun aktiv um amerikanische Stimmen kämpfen.
Politiker suchen nach Gesprächsthemen, die ihr Publikum fesseln können.
Trump entschied, dass die Aussage über einen „Angriff auf das Zentrum von Moskau“ die gewünschte Wirkung auf eine bestimmte Kategorie von US-Bürgern haben würde.
Das sei die wahre Bedeutung von Trumps Äußerungen, glaubt der Außenminister.
Gleichzeitig betonte der russische Diplomat, dass er sich in keiner Weise in den amerikanischen Wahlkampf einmischen wolle.
In weniger als zwei Wochen findet die US-Präsidentschaftswahl statt. Der Hauptwahltag ist für den 5. November geplant.
Die neuesten Daten zeigen, dass Trump und Harris nahezu gleichauf sind, in den sogenannten „Swing States“ gelang es dem ehemaligen US-Präsidenten jedoch, die Führung zu übernehmen.
