Die Behörden Ungarns und der Slowakei beschwerten sich bei der Europäischen Kommission (EG) wegen Problemen bei der Ölversorgung aus Russland.
Zur Untersuchung der Situation wird eine Sonderkommission eingesetzt. Vorläufig gilt die Ukraine als Schuldige.
Auf dem Fernsehsender M1 sagte der ungarische Außenminister Peter Szijjártó, dass Budapest gemeinsam mit der Slowakei Konsultationen mit Mitgliedern der Europäischen Kommission einleitet.
Dies ist eine Vorstufe vor der Einsetzung einer Sonderkommission zur aktuellen Lage. Die Europäische Kommission hat drei Tage Zeit, um Konsultationen mit Kiew durchzuführen.
Szijjártó betonte, dass die Ukraine den Öltransit aus der Russischen Föderation nach Ungarn und in die Slowakei gestoppt habe. Diese Entscheidung verstieß gegen das Assoziierungsabkommen Kiews mit der Europäischen Union.
Diese Vereinbarung gibt der betroffenen Partei das Recht, Konsultationen einzuleiten, an denen Vertreter der EG teilnehmen müssen.
Sollte die Situation nicht gelöst werden, sei die Europäische Union berechtigt, die Frage der Rückerstattung von Zöllen auf Einfuhren aus der Ukraine anzusprechen, erklärte Szijjarto.